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2:0-Heimsieg! Münster schickt Freiburg in die Regionalliga

Der SC Preußen Münster ist wieder auf Platz 3 der 3. Liga geklettert. Nach einem über weite Strecken nüchternen 2:0-Heimsieg steht der SCP nun mit 58 Punkten auf dem Relegationsplatz. Der SC Freiburg dagegen ist damit offiziell abgestiegen in die Regionalliga.

Vor dem Spiel war allerdings erst einmal Wechselzeit angesagt. Gleich vier Wechsel nahm Sascha Hildmann vor. Alexander Hahn rutschte für Simon Scherder in die Innenverteidigung, Benjamin Böckle kam für den verletzten Dominik Schad. Zudem nahmen Marc Lorenz und Yassine Bouchama im Mittelfeld wieder die Positionen von Shaibou Oubeyapwa und Dominik Steczyk.

Und dann legte der SCP los wie die Feuerwehr. Da war richtig Tempo und Dampf drin. Schon nach einer Minute hätte Niko Koulis per Kopf zur frühen Führung treffen können, hier reagierte aber Torwart Niklas Sauer stark. Und auch in den Minuten danach hatte Freiburg schon viel Defensivarbeit zu erledigen gegen wache und schnelle Preußen.

Und fast folgerichtig ging der SCP auch früh in Führung. Sauter zögerte mit dem Ball am Fuß einfach viel zu lang, Malik Batmaz setzte stark nach, eroberte sich an der Torauslinie den Ball und bediente dann in der Mitte Joel Grodowski, der nur noch einschieben musste. Das Tor ging zu 50 Prozent auf Sauter, zu 40 Prozent auf Batmaz und die letzten 10 Prozent nutzte Grodowski. Endlich mal wieder eine frühe Führung!

34. Spieltag: Preußen Münster – Freiburg 2:0. Joel Grodowski jubelt über sein 1:0.
34. Spieltag: Preußen Münster – Freiburg 2:0.

Und die Preußen setzten gut nach, Sebastian Mrowca zwang Sauter noch zu einer starken Parade. Im Grunde hatte der SCP in den ersten 15 Minuten alles im Griff. Und dann? Dann wurde es mauer und mauer. Immer weniger zwingende Aktionen, immer weniger Tempo, die Partie – um ehrlich zu sein – schnarchte ein bisschen weg. Tatsächlich tat sich bis zur Pause nichts mehr.

Nach dem Wechsel war Freiburg etwas präsenter, ohne aber gefährlich zu werden. Es war einfach ein bisschen das Spiel von „wir machen nicht mehr“ gegen „hat doch alles eh keinen Zweck“.

Erst nach 73 Minuten wachten alle auf. Da knallte Batmaz einen Kopfball gegen den Pfosten, anschließend rettete Freiburg gegen Alexander Hahns Kopfball auf der Linie! Da war endlich mal wieder etwas Aufregung!

Und kaum war das erledigt, da machte der SCP den Sack zu. Diesmal war es Grodowski, der auf der rechten Seite durchbrach und dann den Ball klug in die Mitte ablegte, wo diesmal Batmaz keine Mühe hatte. Das 2:0 nach 76 Minuten, wieder war es das Sturmduo des SCP, das gemeinsame Sache machte.

Das war natürlich die Entscheidung – und am Ende auch der Spielstand, mit dem diese Partie nun in der Statistik steht. Die Preußen liegen nun mit drei Punkten Vorsprung auf Platz 3. Das ist die beste Nachricht.

34. Spieltag: Preußen Münster – Freiburg 2:0.
Spiele am 34. Spieltag
SV Sandhausen1:2 (0:0)Arminia Bielefeld
Erzgebirge Aue2:1 (1:0)SpVgg Unterhaching
TSV 1860 München1:1 (0:1)1. FC Saarbrücken
Dynamo Dresden0:2 (0:0)FC Viktoria Köln
VfB Lübeck0:5 (0:3)Borussia Dortmund II
Hallescher FC1:0 (1:0)SC Verl
FC Ingolstadt 042:0 (1:0)MSV Duisburg
SV Waldhof Mannheim0:2 (0:1)RW Essen
SC Preußen Münster2:0 (1:0)SC Freiburg II
SSV Ulm 184621.04, 19.30SSV Jahn Regensburg
34. Spieltag
MannschaftSp.ToreDiff.Punkte
1SSV Ulm 18463354:342062
2SSV Jahn Regensburg3348:351361
3SC Preußen Münster3457:431458
4Dynamo Dresden3451:371455
5RW Essen3352:46654
61. FC Saarbrücken3355:361953
7SV Sandhausen3452:49352
8Erzgebirge Aue3444:43152
9FC Ingolstadt 043457:441349
10Borussia Dortmund II3452:47549
11SpVgg Unterhaching3446:45149
12FC Viktoria Köln3455:56-148
13SC Verl3453:51246
14TSV 1860 München3438:36243
15Arminia Bielefeld3446:46041
16SV Waldhof Mannheim3445:54-938
17Hallescher FC3448:66-1835
18MSV Duisburg3433:53-2030
19VfB Lübeck3428:65-3727
20SC Freiburg II3431:59-2824

One thought on “2:0-Heimsieg! Münster schickt Freiburg in die Regionalliga

  1. …“das ist die beste Nachricht“ – korrekt und gut zusammengefasst! Denn wenn die Preußen weiter so spielen mit dem fehlenden Willen, der Bissigkeit, der Leichtigkeit, all den Attributen, die sie vor Regensburg, na, sagen wir besser vor Dresden ausgezeichnet hat, dann werden sie den Schluss des Marathons nicht gewinnen. Die meisten um mich herum im Stadion haben heute nicht verstanden, warum sich Hildmann so (berechtigt) aufregt um der plötzlich angezogen Handbremse (man hätte Freiburg heute schon sehr früh den Stecker ziehen können) und nicht wesentlich früher frische Kräfte zu bringen. Die Jungs auf dem Feld wirkten teilweise „überspielt“ und die Jungs in der 2. Reihe hätten durchaus Potential für „Wind“ gehabt (Wegkamp, Obeyabwa). Sorry, bin die letzten Monate der Optimist und „Gläubige“ gewesen. Aber trotz aller Erfolge beschleicht mich mittlerweile das Gefühl, dass so langsam der „Wurm“ drin ist. Für eine „Befreiung“ des Nervenkostüms der Preußen war das heute zu wenig.
    Ich hoffe sehr, dass mich die Preußen gegen Köln Lügen strafen. Nur noch 4 Spiele, die anderen werden auch noch patzen, auch noch überraschend…

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