Etienne Amenyido wechselt von St. Pauli zum SC Preußen Münster

Da ist noch ein Neuzugang für die Offensive des SC Preußen Münster. Vom FC St. Pauli wechselt Etienne Amenyido (26) an die Hammer Straße. Am Mittwoch wirkte er bereits beim Testspiel gegen den MSV Duisburg mit.

Neuzugang Etienne Amenyido (r.) gemeinsam mit Sport-Geschäftsführer Ole Kittner. Foto: SC Preußen Münster 

Drei Jahre spielte der 26-Jährige zuletzt für den Kiezclub, jetzt zieht es den Angreifer in die westfälische Domstadt. Bereits seit Montag war Amenyido im Training der Preußen, am Mittwoch folgte die Vertragsunterschrift und später auch das erste Testspiel – so heißt es in der Mitteilung des Klubs.

Und weiter: „Etienne bringt enorm viel Qualität mit, ist technisch sehr versiert und torgefährlich. Damit wird er uns in vorderster Linie im Sturm super ergänzen. Er passt charakterlich und fußballerisch sehr gut in unser Profil“, sagt Geschäftsführer Sport Ole Kittner über Amenyido. „Wir haben ihn jetzt auch im Training sehen können, das war von seiner Seite ein starkes Zeichen, sich zu Preußen zu bekennen. Wir sind total überzeugt von ihm. Im Training konnten wir auch sehen, dass er auch menschlich gut ins Team passt. Das ist uns auch wichtig, weil die Gemeinschaft und die Geschlossenheit ein echter Faustpfand für uns sein muss. Das wird Eti auch verkörpern.“

„Preußen Münster hat in den letzten zwei Jahren etwas Besonderes geschaffen“, sagt der Neuzugang über seine nächste Station und fügt direkt an: „Ich will jetzt meinen Teil dazu beitragen, dass wir diese Reise fortsetzen und die Begeisterung und Euphorie auch in die 2. Bundesliga mitnehmen.“ Die Stadt und den Verein verfolgt der gebürtige Herforder laut Klubmitteilung schon länger: „Münster kenne ich, weil meine Heimat nicht weit weg von hier ist. Preußen hat man in den letzten zwei Jahren allein durch ihre Erfolge automatisch verfolgt. Dazu habe auch nur Gutes gehört. Ich will dem Team mit meiner Dynamik und meiner Torgefährlichkeit etwas geben, um in der zweiten Liga zu bestehen.“

Der gebürtige Herforder Amenyido begann beim Bünder SV das Fußballspielen. Sein Talent führte ihn zu Borussia Dortmund, wo er von 2011 bis 2017 die Nachwuchsmannschaften durchlief und überaus erfolgreich war. Mit der U17 gewann er zweimal die Deutsche Meisterschaft, das gleiche Kunststück gelang auch in der U19. Über den BVB II, VVV-Venlo und den VfL Osnabrück kam der Rechtsfuß schließlich zum FC St. Pauli. Nach Münster bringt Amenyido die Erfahrung aus 90 Zweitliga-Partien und 22 Einsätzen in der 3. Liga (2 Tore) mit.

Als ausgewiesener Torjäger wurde er dabei nicht aktenkundig. Zehn Tore in der 2. Bundesliga stehen in seiner Statistik – damit ähnelt er leistungstechnisch den bisherigen Neuzugängen der Preußen. Ein Zufall ist das eher nicht, denn Spieler mit einer nachgewiesenen Trefferquote von 15 Toren in der 2. Liga sind für den SCP schlichtweg nicht zu finanzieren. Die Aufgabe auf mehreren Schultern zu verteilen, ist daher Ansatz der Adlerträger, die nun offensiv tatsächlich breit aufgestellt sind. Und Amenyido bringt tatsächlich Erfahrung in der Spielklasse mit – das dürfte auch ein Argument sein.

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