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Andrew Wooten stürmt für den SC Preußen Münster

Die Chancenverwertung, ach! Was hat der SC Preußen Münster in den vergangenen Monaten alles liegen lassen. Jetzt soll Andrew Wooten helfen, die Trefferquote zu erhöhen.

Artikelfoto: Sportchef Peter Niemeyer mit Andrew Wooten (v.l.), Foto: SCP

Der SC Preußen Münster verpflichtet den 32 Jahre alten US-Amerikaner (geboren allerdings in Bamberg) und schließt damit eine weitere Position – und das auch namhaft. Peter Niemeyer folgt einem nicht ganz wegzudiskutierenden Ansatz, erfahrene (und damit auch ältere) Spieler zu verpflichten, hatte aber auch immer wieder gesagt, dass er selbst diese Unterscheidung in jung und alt gar nicht trifft. Es müsse passen, lautet das Credo. Und bei Wooten soll es passen – auch wenn der zuletzt im lila-weißen Trikot auflief. Wobei er das ja nur in 17 Spielen tat (und ohne Treffer). Wootens Saison in Osnabrück war geprägt von einigen Verletzungen, die ihn schon zum Saisonstart behinderten, später kam noch eine Corona-Infektion hinzu. Es lief nicht rund für den Mittelstürmer.

Gemeinsame Sache in Sandhausen
Kontakte zum SCP hat Andrew Wooten aus verschiedenen Gründen. Vor allem aber, weil er mit Preußens künftigem Geschäftsführer Ole Kittner schon zusammengespielt hat. Das war beim SV Sandhausen in der Saison 2012/2013, als Wooten von Kaiserslautern zum Neu-Zweitligisten Sandhausen verliehen war. Tatsächlich standen Kittner und Wooten in einigen Spielen gemeinsam auf dem Platz, gelegentlich auch mit einem weiteren (Ex-)Preußen, nämlich Julian Schauerte. Auch Marco Pischorn spielte zu der Zeit für den SVS.

Ende Mai löste der Spieler seinen Vertrag beim VfL auf, jetzt schlug der SCP zu. Und auf dem Papier ist dem SCP damit ein guter Griff gelungen. Mit 169 Zweitligaspielen (52 Tore) und weiteren 100 Regionalliga-Einsätzen im Westen und Südwesten (45 Tore) bringt Wooten durchaus Qualitäten mit. In 7 Partien lief er sogar für Kaiserslautern in der Bundesliga auf (1 Tor), allerdings ist das schon 10 Jahre her.

Seine erfolgreichste Zeit erlebte er sicher beim SV Sandhausen in der 2. Bundesliga. Für den SVS absolvierte er 157 Spiele mit 50 Toren.

„Man hat letzte Saison gesehen, was hier bei Preußen Münster Tolles entstehen kann. Zudem kenne ich die Stadt und das Stadion und freue mich jetzt einfach, endlich hier zu sein“, betont der Neuzugang selbst. „Ich habe im Saisonendspurt auch gesehen, wie überragend die Fans die Mannschaft unterstützt haben. Ich will jetzt einfach die Jungs kennenlernen und gemeinsam mit ihnen dafür arbeiten, dass wir unsere Ziele erreichen“, so Wooten in der Klubmitteilung.

Der Kader des SC Preußen Münster

Andrew Wooten
30. September 1989 in Bamberg geboren. Spielte zunächst für Wormatia Worms, später dann beim 1. FC Kaiserslautern, der ihn für ein Jahr nach Sandhausen auslieh, ehe er 2014 fest zum Zweitligisten wechselte. Bis 2019 spielte er dort, ehe er in die USA ging und dort für Philadelphia in der MLS spielte (23 Spiele, kein Tor). Von dort ging er zu Admira Wacker und machte dort 19 Erstligaspiele (3 Tore).

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