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Ein Trio wackelt bei Preußen Münster

Es gehört zur Realität des Fußballs, dass es ein Auf und Ab gibt. Drei Profis des SC Preußen Münster spüren das aktuell besonders – wenngleich aus ganz unterschiedlichen Gründen. Abschiede deuten sich für Thomas Kok, Ogechika Heil und Marvin Benjamins an.

Thomas Kok, Ogechika Heil und Marvin Benjamins haben bisher gar keine Einsatzzeiten in den ersten Testspielen erhalten, standen gegen Gievenbeck und Emden nicht einmal im jeweiligen Kader. Bitter vor allem für Thomas Kok, fraglos einer der Publikumslieblinge in der Aufstiegssaison 2022/2023. Kok dirigierte die Abwehr des damaligen Regionalligisten und half, den Klub wieder auf die deutschlandweite Landkarte zu setzen. „Wo ist Thomas Kok“, jubelten die Fans im Frühsommer 2023 auf dem Prinzipalmarkt – der Niederländer hat bei den Fans einen dicken Stein im Brett.

Aber schon in der vergangenen Saison, spätestens seit der Umstellung auf eine Viererkette, war nicht mehr richtig Platz für Kok. Sein (unverschuldeter) Unfall und der anschließende Ausfall verbesserte seine persönliche Situation auch nicht gerade. Und die Lage hat sich seitdem nicht verändert. „Wir haben dort einige starke Spieler“, merkte Sportgeschäftsführer Ole Kittner am Rande des Testspiels gegen Emden an. Bedeutet: Auf absehbare Zeit gibt es kaum ein Vorbeikommen für Kok. Man müsse schauen, was nun sinnvoll sei, so Kittner. Und das bedeutet eben, die Augen offen zu halten für einen möglichen Vereinswechsel.

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Auch Ogechika Heil betrifft das. Sein Wechsel aus Hamburg zum SCP war begleitet von maximalem Pech. Schon in Hamburg hatte er praktisch keine Spielanteile, fiel dort wochenlang aus. Kaum in Münster angekommen, zog sich Heil erneut eine Verletzung zu und fand dann zu keinem Zeitpunkt einen Rhythmus. Nur beim Heimspiel gegen Waldhof Mannheim kam Heil einmal für sieben Minuten zum Einsatz, ehe er sich verletzte. Bis zum Saisonende folgten dann nur noch fünf Kadernominierungen ohne Einsatz. In Münster konnte der 23-Jährige nicht ansatzweise zeigen, was er kann. Das Problem dürfte sein, dass Heil mit dieser Bilanz auch nicht gerade der Top-Transfer für andere Klubs ist. Aber dass er sportlich beim SCP noch eine große Rolle spielen wird, muss man wohl auch mit einem Fragezeichen versehen.

Eine ähnliche Frage stellt sich bei Marvin Benjamins. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler stand in der Hinrunde der vergangenen Drittliga-Saison einige Male im Spieltagskader des SCP, wurde aber nur beim 2:3 in Unterhaching kurz eingesetzt. Im Winter verlieh der SCP ihn zum Regionalligisten SV Meppen, wo er sofort Stammspieler wurde, sich dann aber Ende März einen Muskelfaserriss zuzog. Sechs Spiele verpasste er so, fand danach nicht mehr richtig in Tritt. „Wir sehen in ihm Potenzial, auch für die 2. Bundesliga“, so Kittner. Die Frage sei allerdings, ob Benjamins dieses Potenzial nun in der notwendigen Geschwindigkeit ausschöpfen könne. Theoretisch denkbar wäre auch hier eine erneute Ausleihe.

Für alle drei gelte: Vom Hof gejagt werde niemand, machte Kittner deutlich. Dass substanzielle Einsatzzeiten in Münster nicht zu garantieren sind, ist allerdings auch klar. In den kommenden Wochen bis zum Saisonstart muss hier eine Regelung gefunden werden – die Zeichen stehen aber eher auf Abschied.

One thought on “Ein Trio wackelt bei Preußen Münster

  1. Viel Glückbeim Start in der 2. Liga und mit allen (notwendigen) Entscheidungen.
    Hoffen wir dass alles gut geht.
    Münster hofft darauf!

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