Heute vor 5 Jahren: Waldhof Mannheim am 30. November 2019
Zurück in die schlechte alte Zeit. Wir sind in der Saison 2019/2020. Vor der Spielzeit hatte sich Trainer Marco Antwerpen mit bösen Vorahnungen verabschiedet – und die Preußen erfüllten diese Befürchtungen leider auch. Sportchef Malte Metzelder hatte Sven Hübscher installiert, setzte mehr auf junge Spieler. Und wie alle Preußen wissen: Nichts klappte.
Münster war ganz ordentlich in die Saison gestartet, schlug Jena und Kaiserslautern, punktete in München. Doch mit dem 2:3 in Würzburg begann Münsters dramatischste Erfolglos-Serie der jüngeren Vergangenheit. Niederlagen mischten sich mit Unentschieden, der Klub hielt trotz der endlosen Minus-Serie weiter fest zum Trainer.
Dann kam am 30. November 2019 der SV Waldhof Mannheim ins Stadion. Rund 6.000 Zuschauer waren dabei. Vor dem Spiel präsentierte die Mannschaft auf dem Rasen ein Fanbanner „Gemeinsam unten raus“. Und das schien zunächst zu helfen: Philipp Hoffmann (über 160 Spiele und 13 Tore für den SCP zwischen 2014 und 2020) brachte den SCP nach sieben Minuten in Führung.
Doch während ein kühler, aber sonniger Samstag seinem Ende entgegensteuerte, drehte sich auf dem Platz alles gegen die Preußen. Zwischen der 72. und der 76. Minute drehte Mannheim die Partie mit drei Treffern (!) in vier Minuten. Ein Zusammenbruch, wie er im Buche steht.
Am Ende blieb den Zuschauern wenig mehr übrig als den Rauswurf des Trainers zu fordern. Und so kam es dann nach der Partie auch. Metzelder stellte Hübscher frei, Arne Barez übernahm interimsweise, ehe später bekanntlich Sascha Hildmann übernahm.