Preußenstadion putzt sich für den DFB-Pokal heraus
Nach Kaiserslautern ist vor Stuttgart. Schon kurz nach dem Zweitliga-Spiel gegen den FCK haben im Preußenstadion die Arbeiten für den DFB-Pokal begonnen. Bandenwerbung wird neutralisiert, bereits seit Sonntag sind die TV-Anstalten mit ersten Arbeiten beschäftigt.
Eigentlich hätte der ganze TV-Compound, also der Arbeitsbereich für die Fernsehanstalten, nach dem Kaiserslautern-Spiel gar nicht erst geräumt werden müssen. Seit Montagmorgen allerdings sind die Vorbereitungen in vollem Gange. Weil die Partie sowohl bei Sky wie auch live in der ARD gezeigt wird, fällt die Produktion diesmal deutlich größer aus – Teile des direkt benachbarten Parkplatzes werden nun bereits durch weitere Produktionsfahrzeuge belegt.
Die noch einmal deutlich erhöhte Medienpräsent spürt der SCP insgesamt. Rund 200 Medienschaffende, so heißt es bei den Preußen, seien am Dienstagabend (Anstoß 20.45 Uhr) im Einsatz. Immerhin: Man kenne den Trubel noch aus dem Vorjahr, als der FC Bayern München in der ersten Runde zu Gast war und diese Partie ebenfalls wegen des Supercups später stattfand und dann auch ein Live-Spiel im Free-TV war.
Auch im Stadion wird alles grün(er). Die Werbebanden sind bereits verdeckt, nur die offiziellen Partner des DFB-Pokals sind später sichtbar. Das betrifft übrigens auch die Lärmschutzwand vor der alten Westkurve: Das großflächige Banner mit den lokalen Sponsoren wird allerdings der Einfachheit halber einfach hinten rüber geklappt. Die Lärmschutzwand bleibt also wohl schlicht grau:
Ärger gab es am Sonntag: Die U23 des SC Preußen musste wegen anreisender Gästefans ins Stadion verlegt werden. Einer der Gästefans veröffentlichte anschließend Fotos einer völlig verdreckten WC-Anlage im Gästebereich. Dort hatten am Vortag die Fans des FCK gewütet und die Sanitäranlagen in bedauernswertem Zustand hinterlassen. Der SCP hatte diese Toiletten tatsächlich nicht vor dem Erkenschwick-Gastspiel gereinigt (bzw. reinigen lassen) – aber auch Lauterns Fans benahmen sich dort eher wie „offene Hose“. Alles in allem kein guter Zug im Gästebereich. Zum Pokalspiel gegen Stuttgart dürfte die Anlage immerhin gereinigt sein.
Das ist typisch Münster.