Preußen-Tickets werden zum begehrten Must-Have
Drei Heimspiele hat der SC Preußen Münster noch: Am Freitag gegen Uerdingen, dann das letzte Saisonspiel gegen Köln und am 21. Mai steht das Westfalenpokal-Finale gegen Rödinghausen an. Es zeichnen sich erhebliche Zuschauerzahlen ab …
Zuletzt meldete der SC Preußen Münster ausverkaufte Tribünenplätze für die beiden Liga-Heimspiele gegen Uerdingen und Köln II. Das verwundert nicht. Wer zuletzt das emotionale 1:0 gegen Fortuna Köln sah und am Sonntag das beeindruckende 3:0 in Oberhausen, kommt eigentlich an einem Besuch im Stadion am Freitagabend nicht vorbei. Und zumindest die Sitzplätze sind längst zum raren Gut geworden in Münster.
Der Vorverkauf brummt beim SCP, die Vorfreude und die Spannung schlägt sich durchaus in den Zahlen nieder. Warum sollte die Kulisse am Freitagabend nicht erneut fünfstellig werden? Viel besser kann die Ausgangslage ja nun nicht werden.
Den Fall vorausgesetzt, dass der SCP in seinen beiden anstehenden Ligapartien nicht völlig patzt, dürfte das Stadion dann auch am letzten Spieltag mal wieder richtig voll werden. Aber noch ist das Zukunftsmusik.
700 Karten für Wiedenbrück
Wer die Preußen in der Woche darauf, ebenfalls am Freitagabend, nach Wiedenbrück begleiten will, muss Glück haben und eine von zwei Bedingungen erfüllen: Nur Mitglieder oder Dauerkarteninhaber können überhaupt ins enge Jahnstadion in Wiedenbrück. Der SCP hat 700 der insgesamt 2.500 verfügbaren Tickets erhalten, Tickets gibt es dafür nur online und ab Mittwochabend, 18 Uhr im Online-Fanshop. Der entsprechende Nachweis (Mitglieds- oder Dauerkarten-Rechnungsnummer) muss beim Bestellvorgang angegeben werden, schreibt der SCP. Die Stehplatz-Tickets sind zum Einheitspreis von 10,50 EUR erhältlich. Pro Person können zwei Karten erworben werden.
Letztes Spiel im alten Stadion
Und dann, am 21. Mai, steht nach 2008 ein zweites „Abschiedsspiel“ an. Vor 14 Jahren wurde die alte Haupttribüne im Heimspiel gegen Kleve „verabschiedet“.
Am 21. Mai findet im Preußenstadion das Pokalfinale gegen den SV Rödinghausen statt. Der SCP startet auch hier ab Mittwoch den Vorverkauf (ab 10 Uhr). Karten gibt es zu etwas günstigeren Preisen: Ein Stehplatzticket (Vollzahler) ist ab 8 Euro (ermäßigt 5 Euro) zu haben, eine Tribünenkarte für 18 Euro (ermäßigt 15 Euro). Im VIP-Bereich werden der Sparkassen Businessclub und der Adlerclub by Goracon geöffnet, ein VIP-Ticket kostet ab 75 EUR (netto). Die VIP-Tickets sind über das Portal Official-VIP buchbar.
Originell klingt die Empfehlung des Klubs, den Online-Vorverkauf zu nutzen. Es werde keine normalen Papiertickets geben: Klubsponsor Warsteiner und Pokal-Sponsor Krombacher stehen im Wettbewerb und die beiden Logos dürfen nicht gemeinsam genutzt werden. Aus dem gleichen Grund werden bei den Pokalspielen die Warsteiner-Banden regelmäßig abgeklebt.
Das Finalspiel ist insofern ein Abschied, als nach der Partie, vermutlich Anfang Juni, die alte Westkurve abgerissen wird. Das wird dann der erste wirklich drastische Schritt sein auf dem Weg zur Stadionsanierung – und ein Bild, das den SCP in den kommenden zwei, drei Jahren begleiten wird. Denn voraussichtlich erst ab 2025 wird dort neu gebaut.
Damit der Blick in die Kurve nicht über mehrere Jahre trister als bisher ausfällt, kann man davon ausgehen, dass der SCP dort eine Sponsoren-Werbewand errichten wird, wie sie auch Rödinghausen und Lotte früher genutzt haben. So eine Wand dürfte auch aus Lärmschutzgründen sinnvoll und logisch sein. Der Blick ins Stadion wird sich damit erheblich verändern – und wer der alten Dame Preußenstadion ein letztes Lebewohl auf den Weg geben will, muss dies gegen Rödinghausen tun.