DFB-Pokal: Preußen Münster geht von 2. Runde aus

Die Entscheidung fällt erst am Montag: Wie bewertet das DFB-Sportgericht den Wechselfehler des VfL Wolfsburg? Ein Urteil fällt in mündlicher Verhandlung in Frankfurt. Ab 13 Uhr wird es für den SCP spannend.

Zur Erinnerung, auch wenn es wohl niemanden rund um den SCP gibt, der das verschlafen hätte: Weil Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel im DFB-Pokal sechs Spieler einwechselte, hat Wolfsburg nun ein Problem. Denn nur fünf Spielerwechsel waren erlaubt. So hatte es der DFB allen Klubs vor der 1. Hauptrunde geschrieben und 63 von 64 Klubs waren in der Lage, die Anweisungen zu verstehen. Es ist noch immer völlig unerklärlich, wie einem Bundesliga-Klub trotzdem so ein Fehler passiert. Das wird der VfL intern klären müssen.

Die Verhandlung in Frankfurt am Montag findet unter etwas seltsamen Umständen statt. Von jedem Klub ist nur eine begrenzte Zahl von Vertretern zugelassen – für die Preußen wird Sportchef Peter Niemeyer anreisen und sicher auch Teammanager Harald Menzel. Eigentlich müsste das auch eine Sache für den kaufmännischen Geschäftsführer Bernhard Niewöhner sein, doch zumindest am Samstag war noch unklar, ob der DFB ausreichend Platz schaffen kann.

Beim SCP, so war am Rande des Ligaspiels gegen Aachen zu hören, geht man eigentlich stark von einer Wertung des Spiels für Münster aus. So sah es beispielsweise Bernhard Niewöhner. Die Sachlage sei unstrittig und mittlerweile liegt auch die Stellungnahme des 4. Offiziellen Tobias Frisch vor. Dem Vernehmen nach falle die sehr deutlich aus – und widerspreche den Wolfsburger Aussagen, wie es Niewöhner formuliert. Dass der VfL am Tag nach dem Pokalspiel den Fehler durch Jörg Schmadtke selbst einräumte, dürfte die Chancen der Wolfsburger kaum erhöhen. Auch, weil der eigentliche Vorsitzende des Sportgerichts via „Bild“ schon deutlich erklärt hatte, dass die Schiedsrichter nur den formalen Ablauf eines Wechsels kontrollieren, nicht aber Spielberechtigungen oder die Zahl der Wechsel.

Die Verhandlung beginnt um 13 Uhr.