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Verletzungen trüben 3:2-Sieg gegen den MSV Duisburg

Zweites Testspiel, zweiter Sieg, diesmal sogar gegen einen Drittligisten: Der SC Preußen Münster gewann am Dienstag zwar mit 3:2, muss aber vielleicht auf zwei Spieler verzichten.

Foto: Henok Teklab fehlt dem SCP sicher vorerst. (Foto: Sanders)

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit testete der SC Preußen in Duisburg gegen Pavel Dotchevs MSV. Der ließ zwar einige Stammspieler draußen, aber das schmälerte keinesfalls den guten Eindruck, den der SCP hinterließ. Dort wirkte Gastspieler Fadhel Mourou hinten links mit in der Viererkette. Neuzugang Henok Teklab war wieder auf der Seite unterwegs und war damit zunächst der einzige Neuzugang in der Startelf. Später kamen noch Thorben Deters, Jan Dahlke und Manfred Kwadwo zum Einsatz.

Der MSV bekam ein paar ordentliche Szenen zum Start, einen guten Schuss von Pusch lenkte Marko Dedovic gerade noch über den Pfosten, dann faustete er einen Freistoß des MSV raus. Aber deutlich sichtbar war der Preußen-Wille, das Spiel hier nicht tatenlos mitanzusehen. Die Adler mischten gut mit, störten den MSV früh, das sah phasenweise ziemlich ordentlich aus. Richtige Chancen erspielte sich der SCP zwar nicht sofort, aber dennoch lief der Ball gut.

Schrecksekunde nach sieben Minuten: Gerrit Wegkamp, Zielspieler in der Offensive, musste mit Rückenprobleme vom Feld, für ihn kam Jan Dahlke. Hoffentlich nichts Schlimmeres. Nach 19 Minuten hatte der SCP dann die beste Chance auf die Führung, aber den Konter über Dahlke und Teklab spielte der SCP nicht gut aus – der Querpass kam zu spät und wurde noch gestört. Schade drum.

Trotzdem: Zwei Minuten später traf der SCP doch. Schauertes Zuspiel legte Langlitz ab, so dass Schwadorf zur Führung traf. Das 1:0 nach 21 Minuten.

Der bis dahin sehr auffällige Teklab verletzte sich nach 27 Minuten schwer: Minutenlang musste er behandelt werden, humpelte dann mit dickem Knöchenverband vom Feld. Das sieht nach einer längeren Pause aus – bitter für den Neuzugang. Im Spiel kam Deniz Bindemann für ihn.

Dessenungeachtet traf erneut der SCP: Diesmal wuchtete Simon Scherder den Ball in die Mitte, wo Dahlke per Kopf das 2:0 besorgte. Das sah ziemlich einfach aus.

Vor der Pause bekam der MSV noch eine Szene: Eine Flanke zog quer durch den Preußen-Strafraum, aber da war kein Duisburger einschussbereit. Und dann war Pause.

Die Halbzeit nutzte der SCP auch zu Wechseln. Steffen Westphal rückte für Dedovic ins Tor (Max Schulze Niehues fehlte sicherheitshalber noch). Und Westphal zeichnete sich direkt aus: Er rettete gegen einen Schuss des MSV und hielt die Null.

Alaa Bakir verkürzte für den MSN nach 57 Minuten zum 1:2. Der Druck der Gastgeber stieg spürbar, beim SCP war nach vielen Wechseln auch etwas die Linie abhanden gekommen. Nun drängte der MSV auf den Ausgleich. Und war nahe dran über Ghindovean, der einen ganz besonderen Ball spielte: Weil Westphal viel zu weit aus seinem Kasten eilte und die Preußen-Abwehr den Ball hoch verlor, zog er knapp hinter der Mittellinie ab – und setzte den Ball oben auf die Torlatte! Das war nach 62 Minuten.

Zehn Minuten später machte er es besser: Nach Eckball traf er aus elf Metern aus zum 2:2. Der Ausgleich für den MSV, der nur Minuten später noch die Riesenchance auf das 3:2 hatte. Diesmal klärte Westphal aber stark gegen Ghindovean.

Als das Spiel so langsam in die Schlussminuten ging, riss die MSV-Abwehr im Strafraum noch Thorben Deters um. Den fälligen und nicht diskutierten Elfmeter verwandelte Jan Dahlke eiskalt zum 3:2-Sieg. Sein fünfter Treffer im zweiten Testspiel …

Dann war pünktlich nach 90 Minuten Schluss. Ein kleiner Prestigeerfolg, den sich der SCP hoffentlich nicht zu teuer erkauft hat.

Spielstatistik
MSV: Coppens – Sauer (46. Feltscher), Obissa (46. Volkmer), Fleckstein, (61. Velkov), Bretschneider (61. Kwadwo) – Stierlin, Stoppelkamp (46. Frey), Ghindovean, Pusch, Ndualu (61. Ajani) – Bouhaddouz (46. Bakir)
SCP: Dedovic – Schauerte (Kloth, 46.), Scherder, Hoffmeier, Mourou (Borgmann, 46.) – Schwadorf (Deters, 46.), Daube (Klann, 46.), Holtby (Remberg, 46.) – Langlitz, Wegkamp (Dahlke, 6.), Teklab (Bindemann, 28. | Kwadwo, 60.
Tore: 0:1 Schwadorf (21.), 0:2 Dahlke (36.), 1:2 Bakiri (58.), 2:2 Ghindovean (72.), 2:3 Dahlke (85.)

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