Sascha Hildmann: „Wer weiß, wofür es gut ist“
Nach dem Spiel herrschte weitgehend Einigkeit zwischen den Trainern. Björn Mehnert und Sascha Hildmann sahen ein am Ende gerechtes Unentschieden. Das bringt den SCP nicht wirklich entscheidend weiter, aber wie Hildmann sagt: „Wer weiß, wofür es gut ist…“
Dass der SC Preußen keinen guten Auftakt erwischt hatte, gab Hildmann natürlich zu. „Wir sind da sehr ungünstig in die Partie gestartet, das Tor war gut herausgespielt.“ Der SCP habe sich dann nach einigen Minuten besser reingekämpft. „Wir hatten die bessere Spielanlage, hatten gute Chancen, wenngleich Wuppertal immer gefährlich war.“
Der Rückstand machte die Aufgabe allerdings schwieriger. „Wir haben alles probiert, wussten aber auch, dass es schwieriger werden würde. Und die zweite Halbzeit war so, dass wir uns kaum noch durchsetzen konnten, da war immer noch ein Fuß dazwischen. Und Wuppertal hatte zwei, drei richtig gute Chancen. Aber es ist eben immer erst vorbei, wenn es vorbei ist.“
Der Zeitpunkt des Ausgleichs sei natürlich glücklich, aber insgesamt gerecht, wertete Hildmann.
Sein Gegenüber, Ex-Preuße Björn Mehnert, sah es im Grunde ähnlich. „Wir hatten einen Plan und wussten, dass Münster eine Topmannschaft ist, die uns hoch anlaufen würde. Wir haben nicht so gut ins Spiel, vom Tor natürlich einmal abgesehen. Aber danach haben wir wenig fußballerische Lösungen gefunden, weil Münster es einfach gut gemacht hat. Unsere Führung war schmeichelhaft.“
In der zweiten Hälfte allerdings sei der WSV besser drin gewesen, habe wenig zugelassen. „Wir haben Münster zu langen Bällen gezwungen und hatten selbst ein paar gute Konter, die wir aber nicht konsequent ausgespielt haben.“
Am Ende könne eben immer mal ein Ball durchrutschen. „Und wir sind noch nicht soweit, dass wir die Möglichkeiten von Essen oder Münster haben“, meinte Mehnert mit Blick auf die Qualität im Kader der Preußen.