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Sascha Hildmann: „Wenn das in Jena so liefe, wäre ich glücklich“

Vielleicht war es ganz gut, dass nicht allzuviele Zuschauer auf der Anlage des Hotels Klosterpforte dabei waren. Das Wetter war so „meh“, das Spiel auch nicht gerade ein Spektakel. Aber das war alles mehr oder weniger so gewollt – und ein Zeichen für die veränderten Prioritäten der Preußen.

Trainer Sascha Hildmann formulierte es so. „Wenn du in der Vorrunde 29 Tore schießt, aber 40 kassierst, dann hast du wo ein Problem..?“ Das war natürlich eine rhetorische Frage, auf die jeder Preuße eine Antwort hat.

Folgerichtig achtete der Trainer beim Test gegen den SC Verl – immerhin Spitzenklub aus der Regionalliga West – vor allem auf die defensive Stabilität. Und dazu gab es anschließend zufriedene Aussagen. „Torchancen hatte Verl in der 2. Halbzeit gar nicht mehr. Unser oberstes Ziel war, zu Null zu spielen“, so Hildmann.

Die defensive Kontrolle, die kompaktere Linie, führte natürlich dazu, dass der SCP tiefer stand und entsprechend später Zugriff bekam. „Aber das war auch so gewollt.“ Lediglich in den ersten zehn Minuten des Spiels hatte der SCP Probleme und gab Verl zu viel Raum. Als sich die Preußen gefunden hatten, wurde das besser. „Aber Verl hat eben auch eine gute Mannschaft, wir haben einige Erkenntnisse rausgezogen.“

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Naturgemäß hing der offensive Teil der Preußen am Freitag etwas in der Luft. Cueto, Mörschel und Özcan bekamen nicht wahnsinnig viele Szenen und ließen sich auch öfter mal etwas zurückfallen. „Das hatten wir vorher ganz klar so besprochen“, so der Trainer. „Wir wollen unsere Defensivprobleme beheben und dann leidest du vorne etwas. Aber wenn wir hinten gut stehen und haben vorne nur ein, zwei Aktionen, dann reicht mir das.“

Wahrscheinlich ist, dass „ein, zwei Aktionen“ nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern einfach sagt: Mit weniger Offensivszenen, dafür aber defensiver Stabilität, gewinnt man eher Spiele als umgekehrt. Und das wird eben für den SCP die Aufgabe sein. Punkten.

Jetzt legt der SCP viel Wert auf das Umschaltspiel.

Testspiel gegen Schalke

Am Samstag ist der SC Preußen direkt wieder gefordert. Dann der SC Preußen hat einem Test auf Schalke zugestimmt. Eine Woche nach der U23 ist dann aber die erste Mannschaft der Gegner – oder aber zumindest jene aus dem Kader, die beim Freitagabendspiel gegen Gladbach nicht so zum Einsatz kamen. Leider ist auch diese Partie ohne jede Öffentlichkeit angesetzt – nicht einmal Medienvertreter sind zugelassen.

Für den Preußen-Trainer allemal eine gute Gelegenheit, sein Team unter Druck zu sehen. „Ich denke, gegen Schalke werden wir schon eine Aufgabe bekommen…“ Der Fokus für den SCP werde dann sicher im Bereich Verteidigung liegen. Und ab und zu ein „Nadelstich“, wenn’s klappt.

„Wir gehen den Test voll an, aber es sind andere Bedingungen. Schalke hat sicher mehr Ballbesitzphasen. Aber das nehmen wir an, können da sicher noch etwas lernen.“

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