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Sascha Hildmann: „Ungeduld wäre das falsche Zeichen“ [Video]

Am Samstag steht schon das erste Testspiel der neuen Saison für den SC Preußen Münster an. Und ziemlich sicher wird der SCP dann noch nicht einen vollen Kader haben. „Wir werden aber eine Mannschaft haben, mit der wir spielen können“, sagt der Trainer Sascha Hildmann.

Alle Testspiele der Preußen können die Fans sehen – zumindest einige Fans. Nur das in Duisburg nicht. Eigentlich sollen die Profiklubs in diesem Sommer gar nicht gegen Amateurvereine testen. Vor allem, weil unterklassige Gegner nicht engmaschig auf Corona getestet werden. Für Münster machte der MSV wohl eine Ausnahme, denn die waren gerade erst als Drittligist noch im „sicheren“ Bereich. Dafür darf aber sonst niemand hin. Keine Fans, nicht einmal Medienvertreter. Alles streng geheim und abgeschirmt.

In Duisburg wird der SCP mit einer eher bunten Mischung im Kader auflaufen. Je nach Vereinbarung könnte es noch einmal ein Spieleinsatz für den einen oder anderen Gastspieler geben, ansonsten müssen wieder Kräfte aus der U23 oder gar der U19 aushelfen. „Wir werden schon eine Mannschaft haben, mit der wir spielen können“, so Trainer Sascha Hildmann mit einem Lächeln.

Improvisation ist gefragt

Vorerst wird der SCP oft improvisieren müssen. Schon der Trainingsauftakt war nicht ganz einfach. „Deshalb haben wir versucht, mit dem Trainingsspiel 11 gegen 11 erste Eindrücke zu sammeln“, so Hildmann. Einige der Gastspieler bleiben die gesamte Woche, führen Gespräche. Man will sich kennenlernen. „Wir haben auch ernsthaftes Interesse an dem einen oder anderen“, bestätigt Hildmann. Nur um den Kader aufzublähen, habe man die Gastspieler nicht eingeladen.

Der Plan des SCP ist natürlich, den Kader so früh wie es eben geht zusammenzubekommen. „Aber wenn die äußeren Umstände das nicht hergeben, muss man das Beste daraus machen.“ Zumindest der Kern des neuen Teams soll aber schnellstmöglich stehen. Schließlich startet die Saison Anfang September.

Über die beiden jüngsten Personalien freute sich Hildmann allerdings. Alexander Langlitz habe ihm „schon sehr weh getan“ in den Spielen mit Lotte gegen seinen alten Klub Großaspach. „Ein toller Charakter, ein toller Spieler, für uns sicher ein Gewinn.“ Und auch über Simon Scherders Vertragsverlängerung habe er sich „total gefreut“. Mit ihm habe man viele Gespräche geführt. „Und man hat bei seinem Empfang im Stadion ja gespürt, wie sehr er in Münster gemocht wird.“

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Nicht nur rein vorsichtshalber, sondern schon mit Bedacht, formuliert der Trainer seine Ansage: „Es kann schon holprig werden, gerade zum Saisonstart.“ Schwer vorstellbar, dass der SCP unter den heutigen Umständen zum Ligaauftakt bei 100 Prozent sein wird. „Aber wir haben 40 Spiele, das wird ein langer Ritt.“

Soweit es den Kader betreffe, sei er sicher, dass der SCP kurz vor Transferschluss noch den einen oder anderen Spieler bekommen werde. „Und dann geht es erst richtig los.“ Das ist auch eine Botschaft an das Umfeld. Nicht direkt nach drei, vier Spielen ungeduldig werden: Das wäre wichtig. Auch der Klub darf dann nicht nervös werden, wenn zum Saisonstart die Ergebnisse vielleicht noch ausbleiben. „Das ist der Auftrag und das besprechen wir intern auch immer wieder. Ungeduld wäre das falsche Zeichen.“

Aber, so sagt Hildmann: Es müsse ja auch gar nicht zwingend schwierig werden. „Jetzt lasst uns erstmal arbeiten und dann schauen wir, was passiert.“

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