Preußen-Splitter: Teklab läuft, Morou fehlt, Hildmann zufrieden
Am Rande des Preußen-Tests gegen die U23 des BVB gab es noch ein, zwei Geschichten aufzuschnappen. Vor allem von Henok Teklab gab es gute Nachrichten …
Foto: Henok Teklab drehte beim Testspiel in Dortmund schon wieder seine Runden.
Als Henok Teklab, Neuzugang aus Bayern Alzenau, beim Testspiel gegen Duisburg minutenlang behandelt wurde und dann mit dicken Verband um den Knöchel vom Feld ging, waren die Befürchtungen groß. Der SCP teilte am vergangenen Mittwoch mit, dass Teklab mit einer Bänderverletzung vorerst ausfallen werde. Und dann das: Am Sonntag vor dem Spiel gegen den BVB U23 drehte der 22-Jährige munter und offensichtlich ohne große Beschwerden seine Runde ums Spielfeld. Zum Einsatz kam er natürlich nicht, aber im Lauftraining steckt er schon wieder. Was immer die Verletzung ist: Sie scheint den Rechtsaußen nicht langfristig zu stoppen und das ist ja immerhin eine gute Nachricht für den Spieler und seinen Arbeitgeber. Spätestens zum Trainingslager Ende Juli soll er wieder voll dabei sein.
Nicht dabei war nun Fadhel Morou. Der 24 Jahre alte Gastspieler und Linksverteidiger war im Training auf die Schulter gefallen (und war am Freitag ohnehin wegen einer Uni-Klausur entschuldigt). Bei ihm muss zunächst geklärt werden, welche Art von Verletzung vorliegt. In Dortmund fehlte er am Sonntag.
Mit dem Spiel selbst war Trainer Sascha Hildmann auch zufrieden. „Sehr engagiert“ sei die Manschaft aufgetreten. Und zwar trotz des eher schlechten Rasens. „Das kann uns in der Liga auch immer mal passieren.“ Sicher habe der BVB in der zweiten Hälfte mehr Druck erzeugt. „Aber zum einen haben wir das ganz gut wegverteidigt und außerdem reden wir hier über eine Drittliga-Mannschaft.“ Sicher: Der BVB brachte nicht die Aufstiegself der vergangenen Saison auf den Platz, aber vier Spieler aus dem Saisonfinale standen auf dem Platz, dazu einige Neuzugänge mit Regionalliga-Erfahrung wie Ted Tattermusch (SV Meppen). Eine reine B-Elf war es sicher nicht, aber auch nicht die Drittliga-Mannschaft. Sei’s drum.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem derzeitigen Stand“, gab Hildmann zu, schränkte aber ein: „Allerdings haben wir auch noch einiges an Arbeit vor uns.“ Das dürfte keine Überraschung sein nach 14 Tagen Training.
Vorsichtige Entwarnung gab es von Neuzugang Manfred Kwadwo. „Manni“ kam in der zweiten Halbzeit ins Spiel, musste aber nach einer halben Stunde vorzeitig runter. Keine schlimme Verletzung, vermutete Hildmann. Kwadwo lief da wieder einigermaßen „rund“ über den Platz. Wohl eher eine Vorsichtsmaßnahme des Spielers, der eine Verletzung verhindern wollte.
Apropos Verletzungen: Hildmann war durchaus erfreut über die schnelle Rückkehr von Gerrit Wegkamp. Auch er durfte wieder eine halbe Stunde an den Ball, ein gutes Zeichen.
Auf dem Spielberichtsbogen fehlte am Sonntag der U19-Spieler Noah Kloth. Das sorgte bei aufmerksamen Beobachtern für ein Stirnrunzeln, denn die Zahl der Spieler auf dem Bogen passte nicht zur Zahl der Spieler auf dem Rasen. Nun: Kloth fehlte in der Aufstellung, spielte aber trotzdem. Er ersetzte spät Manfred Kwadwo. Der BVB dagegen brachte zwar seine volle „Kappelle“ mit, führte aber nur 13 Spieler auf dem Berichtsbogen – und hielt sich entsprechend mit Wechseln deutlich zurück. Wie gesagt: Am Tag zuvor half die U23 der ersten Mannschaft in Duisburg beim Cup der Traditionen aus.
Bereits am Mittwoch geht es weiter, dann spielt der SC Preußen gegen Werder Bremen II (Anstoß 18.30 Uhr). Ein weiteres Testspiel steht bereits auf fussball.de: Demnach spielt der SC Preußen am Mittwoch, 28. Juli, im Eilenriedestadion bei Hannover 96 II. Der SCP hat die Partie noch nicht bestätigt.