Preußen Münster verliert 1:2 in Köln – das sagen die Trainer
Zwei Trainer mit ganz unterschiedlichen Stimmungslagen gab es am Samstag nach dem Abpfiff. Hier der glückliche Sieger Pavel Dotchev, dort der völlig enttäuschte Sascha Hildmann. Aber im Kern waren beide Trainer am Ende relativ einer Meinung.
Blumen gab es tatsächlich auch, für den Sieger, aber nicht deswegen. Pavel Dotchev absolvierte gegen Münster sein 237. Spiel als Trainer in der 3. Liga.
Die Stimmen zum Spiel:
Sascha Hildmann: „Leider konnte ich dir, Pavel, dein Jubiläumsspiel nicht verderben. Wir selbst haben heute bis zur 75. Minute ein blitzsauberes Auswärtsspiel hingelegt. Wir hatten viele gute Aktionen, waren gut drin und haben wenig zugelassen. Dann gehen wir sogar in Führung und damit wurde es für Köln noch schwerer. Und natürlich musst du hier das 2:0 machen. Aber dann passieren Dinge, die ich als Trainer nicht mehr beeinflussen kann. Die überflüssige Rote Karte, das 1:1. Der Gegner macht Druck, du kriegst sogar noch das 1:2. Dabei waren wir richtig gut drin. Das war ein leidenschaftliches Spiel. Und wir hätten hier gewonnen, wenn wir uns nicht selbst dezimiert hätten. Deshalb ärgere ich mich und die Mannschaft ist enttäuscht. Das Spiel hat nicht Viktoria gewonnen, sondern wir haben es verloren. Jetzt müssen wir gegen Halle die Punkte holen.“
Pavel Dotchev: „Das war ein spannendes Spiel. Bis zur letzten Sekunde. Wir wurden neutralisiert, aber das war auch zu erwarten. Wir wussten, dass es eben Münsters kompakte Defensive schwer werden würde. Ich habe schon vorher gesagt, dass wir Geduld haben müssen, uns nicht verrückt machen lassen dürfen. Bis zum letzten Drittel waren wir ganz gut, hatten viele Ballstafetten, aber waren ineffektiv. Und Münster war nach unseren Ballverlusten immer gefährlich. Nach dem Rückstand war mir klar, dass es noch schwerer werden würde. Also musste ich die Brechstange rausholen, wir hatten ja nichts zu verlieren. Entscheidend war der Platzverweis und das 1:1. Ich hatte immer das Gefühl, dass wir dann noch eine Chance bekommen würden. Kompliment an beide Teams. Wir waren am Ende die etwas glücklichere Mannschaft. Ich wünsche Münster von Herzen alles Gute. Wenn ihr so weiterspielt, bleibt ihr drin.“