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Preußen Münster reduziert Zuschauerzahl im Preußenstadion

Die Konsequenzen sind gezogen: Nach dem teilweise chaotischen Szenen beim Pokalspiel gegen den Vfl Wolfsburg haben sich die Stadt Münster und der SC Preußen auf eine Reduzierung geeinigt. Nur noch bis zu 5.000 Fans dürfen ins Stadion.

Die Regelung ist die Reaktion auf die völlig überlastete Eingangs-Situation am Sonntag. Tausende Fans mussten elend lang anstehen, weil die Kontrolle der Impfungen oder Tests und der Check-In via Luca-App oder per Formular viel zu lang dauerte.

Dass sich im Stadion hunderte Fans, vor allem in der Kurve, gar nicht mehr an irgendwelche Regeln hielten, an die Maskenpflicht schon gar nicht, sorgt nun für eine klare Warnung der Stadt. Die Behörden werden während der kommenden Heimspiele, vor allem am Samstag gegen Aachen, besonders hinschauen. Sollten Verstöße dieses Umfangs erneut auftreten, will die Stadt Zuschauer gänzlich aus dem Stadion ausschließen – auch wenn sie damit im Widersprucht zu allen Corona-Verordnungen läge. Die Nervosität ist offenbar groß.

Faktisch ist aber auch vielen Menschen nicht mehr vermittelbar, nach welcher Logik Corona-Regeln aufgestellt werden. Sicherheit sollte immer das oberste Gebot sein, aber unter freiem Himmel gilt eigentlich die medizinische Einschätzung von eher geringer Ansteckungsgefahr. Aber sei’s drum, die Lage ist, wie sie ist. Maske auf, Abstand einhalten, so gut es eben geht. Nur so bleibt das Stadion offen.

Die nun getroffene Regelung gilt zunächst für die kommenden vier Heimspiele gegen Aachen, Werl Aspe (Westfalenpokal), Lotte und Rödinghausen (Spielplan siehe hier).

Die Regelung formuliert der SCP so: „Pro Person können ab Dienstagabend, 18 Uhr, maximal zwei Tickets für die Haupttribüne oder einen der Stehplatzblöcke erworben werden. Es muss dabei nicht nur der eigene Name, sondern auch der Name der Begleitperson inklusive Kontaktdaten angegeben werden. Zutritt zum Stadion erhält nur, wer sich dort mit einem gültigen Dokument ausweisen kann. Die Tickets sind ausschließlich im Vorverkauf im Online-Ticketshop und in den Fanshops am Fiffi-Gerritzen-Weg 1 und in den Münster Arkaden erhältlich, die Tageskassen werden vorerst nicht mehr geöffnet. Am Spieltag werden am Haupteingang Clearing-Stellen eingerichtet, um im Krankheitsfall oder anderen triftigen Gründen Tickets auf eine dritte Person zu übertragen.“

Das Thema Maskenpflicht ist nun deutlich formuliert: „Im gesamten Stadion, in allen Außenbereichen, allen Zuwegungen und eventuell auftretenden Wartebereichen gilt eine durchgehende Maskenpflicht. Diese ist wegen der besonderen Stehplatzsituation unumgänglich. Abgenommen werden darf sie ausschließlich zum Einnehmen von Speisen und Getränken. Personenansammlungen an den Versorgungsständen müssen unbedingt vermieden werden. Im Sinne der Gleichbehandlung aller Stadionbesucher gilt die Maskenpflicht auch auf der Haupttribüne. Wir appellieren hier ausdrücklich an die Vernunft und Solidarität aller Zuschauer. Unmissverständlich klargemacht haben die zuständigen Behörden, die ebenfalls vor Ort sein werden, dass bei Zuwiderhandlungen gegen die angeordnete Maskenpflicht die Beteiligung von Zuschauern bei zukünftigen Spielen untersagt werden könne.“

„Bitte keine Heimspiele besuchen, wer…“

Ausdrücklich „bittet“ der SC Preußen solche Fans, die sich bewusst „nicht an de Spielregeln halten möchten“, einfach keine Heimspiele zu besuchen. Soccerwatch hilft dann weiter. Das Fehlverhalten weniger würde dann die „überwältigende Mehrheit der einsichtigen Preußenfans“ bestrafen.

Zur Durchsetzung der Auflagen will der SCP mehr Ordner einsetzen, die dann auch Fans aus dem Stadion werfen dürfen, wenn sie sich nicht an die Auflagen halten.

0 thoughts on “Preußen Münster reduziert Zuschauerzahl im Preußenstadion

  1. Typisch für Münster. Die Situation im Stadion bemängeln und im Bereich der der Stadt unterliegt nicht Mal schauen was da los ist. Der Verein ist hier das Opfer. Vor dem Stadion ist die Stadt verantwortlich und hat dort nicht eine einzige Aufsicht beschäftigt. Dicht an Dicht gestanden, zum Teil ohne Maske beim Warten und im Stadion bei mehr Platz die Maskenpflicht bemängeln.

    Es geht mir hier nicht die Maskenpflicht im Stadion, den Schutz vor Corona sowie die Verantwortung vom Verein anzuzweifeln, es geht mir um die Verantwortung der Stadt.

    Diese wälzt alles ab und hilft den Veranstaltern nicht bei der Umsetzung. So macht man die wenigen die sich trauen noch was zu veranstalten auch Mundtot. So schiesst sich die Stadt ins aus.

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