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Preußen Münster nimmt Stellung zu den Vorfällen in Velbert

Am Samstag kam es beim Regionalliga-Spiel zwischen dem KFC Uerdingen und Preußen Münster (0:1) zu teilweise heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Teilen der mitgereisten Preußenfans. Jetzt hat sich auch der Klub gesammelt und nimmt Stellung zu den Vorfällen.

Am Sonntagnachmittag trafen sich Vertreter von Präsidium, Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Sportlicher Leitung mit Vertretern der aktiven Fanszene und des Fanprojektes, um in einem „offenen und fairen“ Austausch die Ereignisse vom Vortag aufzuarbeiten, wie der SCP mitteilt. Schon am Tag nach dem Spiel hatten Fanbeauftragter und Fanbeirat um Hinweise aus der Fanszene gebeten.

Weiter heißt es: „So sollte das Puzzle aus vielen verschiedenen Informationen und Eindrücken Stück für Stück zusammengesetzt werden. Die Beteiligten, die allesamt auch im Stadion Velbert anwesend waren, waren sich einig, dass diese Form der Eskalation auf das schärfste zu verurteilen ist, ebenso wie das Werfen von Pyrotechnik. Eine Vorverurteilung der Preußenfans darf aber auf Basis der Erkenntnisse aus diesem Zusammentreffen und den zahlreichen Schilderungen weiterer Augenzeugen nicht stattfinden. Als Verein appellieren wir daher auch im Namen unserer Fans dafür, die Geschehnisse objektiv und vorurteilsfrei aufzuarbeiten – auch was die Rolle von Ordnungsdienst und Polizei vor Ort und die damit verbundene Frage nach Ursache und Wirkung angeht.“

Tatsächlich wirkte der Einsatz der Polizei schon von Beginn an massiv. Angesichts des auslösenden Streits zwischen Preußenfans gab es viel Unverständnis für die Reaktion durch die Beamte, die anscheinend die Situation nicht so einschätzten wie andere Beobachter.

Der SC Preußen bestätigte, dass schon vor dem Anpfiff eine „Stresssituation“ entstanden war, weil der Zugang zum Gästeblock für längere Zeit geschlossen wurde. Dabei kam es zu „starkem Gedränge und zu ersten Konfrontationen mit der Polizei“.

„Der SC Preußen Münster stellt sich an dieser Stelle entschieden gegen jede Form der Gewaltanwendung, egal von welcher Seite. In der Aufarbeitung der Vorfälle vertrauen wir auf das Rechtssystem und darauf, dass alle Parteien die richtigen Konsequenzen daraus ziehen.“

0 thoughts on “Preußen Münster nimmt Stellung zu den Vorfällen in Velbert

  1. Wann sagt sich der Verein endlich von diesen kriminellen Chaoten, Hooligans und Spinnern los? Warum werden diese Verursacher von Randale immer wieder gehätschelt?

    Wenn diese Intellekt freien Vandalen nicht mehr ins Stadion kommen, kommen wieder die, die wegen dieser Vandalen schon lange den Spielen der Preußen fernbleiben, weil sie um Leib und Leben fürchten müssen!

    1. Ich kann mich an kein Spiel der letzten 15 Jahre erinnern, bei dem auch nur ein*e (!) Unbeteiligte*r durch Aktionen aus der aktiven Fanszene des SCP heraus verletzt wurde. Anders sieht es da aus, wenn die Polizei intervenierte. Und auch beim Velbert-Spiel zeichnet sich wieder genau dieses Muster ab. Aber klar ist das wieder gefundenes Fressen für so billige Polemik, wie von dir.

  2. Wir sprechen hier nicht von Hooligans sondern von Ultras, ich bin keiner , sondern auch nur ein normaler Fan, finde auch einiges nicht gut was passiert, aber man darf nicht den Fehler machen immer wenn etwas passiert sofort den Fehler bei den Ultras zu suchen, auch bleibt bestimmt kein einziger Fan wegen den Ultras zu Hause, denn sie bellen nur, sie beissen dich nicht! Sie bringen lediglich eine Menge Stimmung ins Stadion, ohne die es sonst sehr sehr Still und Stimmungsarm wäre. Die einzigsten die wegen den Ultras zu Hause bleiben sind irgendwelche Eventfans, aber das ist auch gut so.
    Gewallt verurteile ich – “ aber erst wenn man einen Hund in die Enge treibt, beisst er“ lass ihn in Ruhe und er tut dir nichts.

  3. Wie kann ein Verein sich hinter die Krawallmacher stellen, die Polizisten mit Gegenständen und Fackeln angreifen und den Gästeblock in Brand setzen? Da macht sich der Klub mitschuldig. Wie kann man so blind sein? Trotz aller Rivalität: Essen hat nach der Aktion bei uns als Verein die Verantwortung übernommen für ihre Vollidioten, warum schafft es der SCP nicht? Warum werden die Vollidioten nicht einfach identifiziert und lebenslang ausgeschlossen? Warum deckt der Verein solche Menschen? Das ist ein Freibrief für mehr solcher abscheulichen Taten.

  4. Wie kann man sich als Privatperson hinter die Krawallmacher stellen, die „normale“ Fans drangsalieren, Toilettengänge verweigern und mit Pfefferspray angreifen?
    Da macht sich die Einsatzleitung mitschuldig. Wie kann man so blind sein? Warum werden die Vollidioten nicht einfach identifiziert und suspendiert? Warum deckt die Einsatzleitung solche Menschen? Das ist ein Freibrief für mehr solcher abscheulichen Taten.

    Wie häufig im Leben gibt es immer verschiedenste Sichtweisen. Und wenn man selber eigentlich überhaupt keine Ahnung hat, sollte man natürlich immer dumpfe Stammtischparolen raushauen. Das macht Spaß, da kommt Freude auf und hebt die Stimmung…

  5. Ich sehe das ähnlich. Immer wieder Stress mit den Ultras. Ein egoistischer Haufen der sich selbst abfeiert. Ich war in Osnasenbrück beim Bombenwurf dabei (wie viele Verletzte gab es dabei??) und in Duisburg wo diese rücksichtslosen Idioten 1000 Grad heiße Pyrotechnik vom Oberrang auf darunter stehende Preußenfans tropfen ließen. Diese Leute kosten den Verein Jahr für Jahr das Gehalt eines guten Spielers an Strafen. Ursache und Wirkung??
    Letztere sollte der Verein durch konsequentes aussperren solcher „Ursachen“ endlich zeigen.
    Mag natürlich sein, das die Polizei durch jahrelange Erfahrungen mit unseren Ultras etwas dünnhäutig geworden ist – aber kann ihnen das verdenken; Ursache und Wirkung.

    Das wirklich schlimme ist, das die Ultras jede Woche den VORSATZ ihrer Handlungen dokumentieren allein dadurch das sie nie aufhören Pyros in die Stadien zu schmuggeln und dort zwischen Menschen anzünden.
    Der eigentliche Skandal ist, wie sich der Verein von diesen vorsätzlich gesetzeswidrigen Leuten nicht distanziert.

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