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Preußen Münster mit Chancenwucher – aber 6:2 gegen den SV Herbern

Zwei Gegentore wurmten den SC Preußen Münster am Ende enorm, auch der Chancenwucher. Immerhin erzielte der SCP im Testspiel gegen den SV Herbern 6 Tore. Und für rund 250 Zuschauer war es eine kleine Rückkehr zum Spielbetrieb im Preußenstadion.

Kurzfristig hatte der SCP einen Testspielpartner gefunden. Der SV Herbern trat an und brachte auch Trainer Benny Siegert mit, der im Stadion immer gern gesehen ist. Das war das eine.

Und erneut hatte der SC Preußen Gastspieler aufgeboten. Valentino Vujinovic (21, zuletzt FC Differdingen/Luxemburg) und Dzenan Mucic (19, zuletzt VfL Bochum U19) bekamen Einsatzzeiten – und vor allem Vujinovic nutzte das Spiel, um auf sich aufmerksam zu machen: Zwei Tore, eine Vorlage. Das war ein runder Auftritt. Für den 21-Jährigen war es wohl ein wichtiges Spiel, denn der Stürmer hat schwierige Zeiten hinter sich.

Ansonsten: Niklas Heidemann bekam nach seiner Vertragsverlängerung die ersten Spielminuten, im Tor durfte erneut Marko Dedovic spielen.

Die erste Chance des Spiels gehörte den Gästen in blau-gelb, aber nach der 5. Minute spielte nur noch der SCP. Und vergab Chancen reihenweisen. Naturgemäß stand oft Joel Grodowski im Fokus, der als Offensivspieler viele Szene bekam – und auch einige Chancen vergab. Dabei war die erste Preußenszene nach fünf Minuten auch keine einfache Szene: Kurz vor der Torauslinie erwischte Grodowski den Ball noch, aber bekam ihn nicht mehr ins Tor.

Plötzlicher Ausgleich

Dann: Torwart Leonhard Fenker rettete in letzter Sekunde gegen den Stürmer, der Ball rutschte am Tor vorbei ins Aus. Dann knallte Gianluca Przondziono einen Freistoß an den Außenpfosten. Dann schob Alexander Langlitz den Ball am langen Pfosten vorbei. Da ging es um Zentimeter.

Und dann, nach 19 Minuten, endlich die Führung. Vujinovic mit Streich Nummer 1 – frei vor Fenker schob er zum 1:0 ein (19.).

Anschließend Grodowski im Dreierpack: Erst scheiterte er per Kopfball, dann mit einem Flachschuss und dann aus Kurzdistanz. Alles binnen fünf Minuten. Simon Scherder vergab gleich zwei Schusschancen vom Elfmeterpunkt – und während der SCP sehr großzügig mit seinen Chancen umging, sorgte ein Patzer für das Herberner Tor zum 1:1 – Marcel Scholtysik traf und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.

Immerhin: Zwei Minuten später stellte endlich Joel Grodowski mit seinem Treffer zum 2:1 die Ordnung wieder her. Alexander Langlitz hatte perfekt vorbereitet. Und vor der Pause fiel noch das 3:1, aber das besorgte der SV Herbern durch ein Eigentor selbst. Przondziono hatte per Freistoß die Vorlage gegeben. So ging es in die Pause.

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Niklas Heidemann mit vollem Einsatz.

Im Grunde ging das alles in der 2. Halbzeit so weiter. Münster arbeitete, Herbern wehrte sich nach Kräften.

Die erste Chance gehörte natürlich dem SCP, erneut scheiterte Grodowski am Torwart. Mit einem Schlenzer wollte er Fenker überwinden, aber der Keeper bekam noch die Faust dran.

Dann setzte Niklas Heidemann einen Freistoß nur knapp am Pfosten vorbei.

Freude nach dem 4:1 durch Vujinovic (Mitte).

Nach 58 Minuten fiel das 4:1 durch Langlitz und nur wenige Minuten später erzielte Vujinovic nach prima Langlitz-Vorarbeit das 4:1. Auf der Gegenseite durfte auch Herbern noch einmal jubeln, weil Marko Dedovic bedrängt wurde, den Ball vorlor und die Gäste durch Pereira de Brito abstaubten. Das 2:5 nach 85 Minuten.

Dennoch: Den letzten Akzent setzte der SCP durch Nicolai Remberg. Das 6:2 nach 87 Minuten war der Endstand.

„Dass wir zwei Gegentore fressen, hat mich geärgert“, so Trainer Sascha Hildmann nach dem Spiel. „Das habe ich den Jungs auch direkt danach noch gesagt.“ Auch die Chancenverwertung nervte den Trainer. Verständlicherweise.

Und Gastspieler Vujinovic hinterließ einen guten Eindruck. „Ich kenne ihn ja noch aus Karlsruher Zeiten, da hat er in 41 Spielen 35 Tore in der U17 gemacht.“ Zuletzt habe er mit Verletzungen zu kämpfen gehabt. „Zwei Kreuzbandrisse in Folge haben ihn zurückgeworfen. Aber er ist jetzt fit.“ Mal sehen, was daraus wird.

Trainer unter sich: Sascha Hildmann und Benny Siegert.

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