Preußen-GAU: Kreuzbandriss bei Dennis Daube

Der schlimmstmögliche Fall ist beim SC Preußen Münster eingetreten: Dennis Daube hat sich nach einem Foulspiel des SV Straelen das Kreuzband gerissen und fällt monatelang aus. Eine viel schlimmere Schwächung der Mannschaft wäre derzeit kaum vorstellbar.

Das Ergebnis der MRT-Untersuchung fiel als größter anzunehmender Unfall beim SCP aus: Daube wird mit dem Kreuzbandriss aller Voraussicht nach sicher rund 6 Monate ausfallen, wann er wieder voll belastbar in der Liga auftreten kann, ist völlig offen.

Für Daube ist es die dritte schwere Knieverletzung: Schon 2018/2019 und 2019/2020 hatte er sich jeweils einen Innenbandriss zugezogen – seine letzte (Sprunggelenks-)Verletzung hatte ihn bis nach Münster begleitet, wo er mit spürbarem Trainingsrückstand einstieg. Dann stoppte ihn eine Mittelfußprellung direkt in seiner ersten Saison beim SCP. Zehn Spiele verpasste er damals, diesmal werden es erheblich mehr sein.

SV Straelen – Preußen Münster 18.09.2021 Foto: S. Sanders Dennis Daube (Münster) musste mit Verdacht auf Kreutzbandriss vom Platz

Für den SCP ist das sportlich eine eklatante Schwächung, die kaum aufgefangen werden kann. Eine Position im defensiven Mittelfeld gehörte lange zu den Wunsch-Positionen für eine Nachverpflichtung, wurde aber dann nicht weiterverfolgt. Nun steht der SCP ohne echte Alternative dar.

Für den Aufstiegskampf des SCP dürfte das vorerst ein herber Dämpfer sein. Eigentlich müsste der SCP noch reagieren. Denn Neuzugang Robin Ziegele dürfte als Innenverteidiger für diese Rolle eher nicht in Frage kommen, Dominik Klann wird die Rolle nicht so übernehmen können

Pulido ebenfalls verletzt

Die zuletzt vom SCP als „Vorsichtsmaßnahme“ deklarierte Auswechselung von Manuel Farrona Pulido in Straelen dürfte wohl auch eher eine Muskelverletzung sein, wie es nun heißt. Wie lange der Ex-Rostocker nun fehlt, ist unklar. Hier steht noch eine Untersuchung an.

Weil auch Thorben Deters mit einer Muskelverletzung noch einige Spiele lang fehlen wird, steht der SCP schon in der Frühphase der Saison unter Druck.

Die Zahl der (muskulären) Verletzungen ist bemerkenswert und damit auffällig. Allerdings: In der vergangenen Saison war es noch anders und für übertrieben hartes oder unangepasstes Training war der SCP bisher nicht bekannt. Allerdings hatte es in der vergangenen Saison bei den Preußen inhaltliche Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Teamarzt Cornelius Müller-Rensmann gegeben, die im temporären Abschied des langjährigen Arztes mündeten. Mittlerweile ist Müller-Rensmann beim SCP wieder an Bord, eine Personalie, die der SCP gar nicht groß kommuniziert hatte.

Sicher ist: Schon früh in der Saison steht der SC Preußen Münster personell erheblich unter Druck.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert