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Nächster Anlauf Ingolstadt: „Jetzt freischwimmen…“

Denkbar, sogar möglich, dass der Saisonstart des SC Preußen Münster ziemlich mager ausfällt. Trotz phasenweise guter Leistungen steht nach 2 Spielen nur 1 Punkt im Haben. Das ist wenig genug, die Preußen zeigen unerwartete Probleme, so hat sich das niemand vorgestellt. „Die Jungs müssen sich jetzt freischwimmen“, sagt Trainer Sascha Hildmann. Gegen Ingolstadt am Dienstagabend kann es besser laufen, muss aber nicht …

Nach dem bitteren Derby in Bielefeld wirkte Hildmann noch ratlos. „Ich verstehe diese Abwehrprobleme nicht“, meinte er mit Blick auf die vielen Fehler in der Defensive (die freilich durch Ballverluste im Mittelfeld schon ihren Anfang nahmen). Aber so etwas werde den SCP nun in allen Spielen erwarten, meinte Hildmann. „Da müssen wir ankommen.“

Die gute Nachricht: In den Heimspielen sei das kein Problem. Hier fühlt sich der SCP (natürlich) zuhause, aber auch hier gelte: Volle Konzentration bis zum Abpfiff. Aussetzer würden hier sofort bestraft, das hätte der SCP in Bielefeld erfahren.

Simon Scherder, diesmal bei drei Toren mittendrin, redete wie üblich nicht drumherum. Die „Note 5“ würde er sich verpassen, man habe Geschenke verteilt. Die Tore habe Arminia dank der eigenen Fehler leicht erzielen können. Die spätere Videoanalyse dürfte er mit Gänsehaut verfolgt haben.

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Aber schon nach dem Derby war die Stimmung spürbar trotzig. Denn schon am Dienstagabend geht es weiter, Münster erwartet den FC Ingolstadt, es wird das 3. Pflicht-Spiel-Duell zwischen beiden Teams. Gewonnen hat der SCP bisher noch nicht, auch nicht in den beiden Testspielen zwischen 2008 und 2010. Das bis heute letzte Duell ging Mitte Juni 2020 mit 0:0 aus, Zuschauer durften damals wegen Corona nicht zuschauen, kurz danach war SCP dann auch offiziell abgestiegen.

Wenn es am Dienstag weitergeht (Anstoß 19 Uhr) muss der SCP sich mit weiteren Ausfällen herumschlagen. Marc Lorenz hat keine Chance auf einen Einsatz, seine Verletzung ist hartnäckig und langwierig – sein Fehlen schwächt das Team spürbar. Und jetzt fällt auch Dominik Schad aus, der sich am Außenband verletzt hat. Anlass für Wechsel, wie der Trainer am Montag ankündigte. Mal schauen, ob auch die Defensivreihe eine Veränderung erhält.

So voll wie gegen den BVB wird es auch nicht werden. Am Wochenende hatte der SCP erst so um die 6000 Tickets verkauft, das Derby dürfte zumindest bei manchen die Stimmung gedämpft haben (nicht allerdings bei den mitgereisten Fans, die die Mannschaft auf der Alm nach Abpfiff bereits aufrichteten). Wenn es dann so 8000 bis 8500 Zuschauer werden, wäre das auch in Ordnung – damit lägen die Preußen im stabilen Mittelfeld der Zuschauerzahlen und bezogen auf den Sport wäre das ja fast fantastisch.

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