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Max Schulze Niehues: „Können mit Ansprüchen umgehen“

Am Ende herrschte weitgehend, eigentlich überall, blendende Laune beim SC Preußen Münster. Vorne setzte der SCP seine eiskalten Stiche, hinten hielt die Defensive die Null. Dabei hatte Keeper Max Schulze Niehues wahrlich nicht viel zu tun.

„Ich hatte eigentlich nur zwei Bälle in der Hand. Kann das sein?“, frage sich Schulze Niehues nach Abpfiff. Und es war wirklich nicht leicht, so viel mehr Chancen für Alemannia Aachen aufzuzählen. Ein Schuss nach gut einer Minute, einer von Jannis Held, einer von Dino Bajric, jeweils einer pro Halbzeit. Das war nicht wahnsinnig viel, wie auch Gästetrainer Helge Hohl zugab. „Das war ein hochverdienter Sieg für Münster, darüber gibt’s keine zwei Meinungen.“ Für Aachen sei es ein gebrauchter Tag gewesen. „Spätestens mit dem 2. Tor war die Messe für uns gelesen, weil wir bei all dem Ballbesitz, den uns Münster gegeben hat, nur sehr, sehr selten gefährlich geworden sind.“

So war das auch. Aachen war ja nicht 4 Tore schlechter, der SC Preußen Münster allerdings machte sein Spiel meisterlich, souverän, effektiv. Musste man zwischendurch Angst haben um die Preußen oder den Sieg? Eher nicht, wie Schulze Niehues meinte. „Wir haben das super wegverteidigt.“ Sicher, da gab es diesen vermeintlichen Ausgleich, den Jannik Mause aber aus dem knappen Abseits kommend erzielte. Aber ansonsten mühte sich Aachen ergebnislos am SC Preußen ab. Da ging wenig bis nichts.

Selbst die erste Chance des Spiels durch Held wollte Hohl nicht überbewerten. „Klar wäre es einfach zu sagen, wenn wir den machen, läuft das Spiel anders. Aber dafür war die Dominanz von Münster über 90 Minuten einfach zu groß“, so Hohl nüchtern.

Nach kurzer Anlaufphase („Da wollten wir zu viel zu schnell“, Sascha Hildmann) brachte der SCP die Partie dann unter Kontrolle. „Da haben wir die Form aus der Vorbereitung auch auf den Platz bekommen. Und darüber sind wir richtig froh“, meinte Schulze Niehues. „Ein großes Lob an jeden. Es ist uns klar, dass die Ansprüche kommen, eigentlich ja schon seit Wochen da sind, aber wir können mit den Ansprüchen umgehen. Das hat das Spiel heute gezeigt.“

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Noch einer grinste nach Abpfiff zufrieden. Alexander Langlitz musste trotz starker Wintervorbereitung zunächst draußen bleiben. Ein Härtefall, schon seit Wochen. Aber als er reinkam, war er hellwach. Sofort. Sein erster Ballkontakt nach der Ecke führte direkt zum 2:0. Vorlage Andrew Wooten, der mit ihm gemeinsam ins Spiel gekommen war (Wooten hatte zuletzt noch leichte Blessuren, sollte daher nicht über 90 Minuten spielen, sondern für eine halbe Stunde helfen – und wie!). Kommt da Qualität von der Bank? „Das kann man so sagen“, meinte Langlitz grinsend. Seinen Bankplatz feiert er sicher nicht, aber: „Wenn man reinkommt, ist man Profi und will gewinnen. Das muss man dann akzeptieren. Es bringt dich nur weiter, wenn du es akzeptierst. Die Diva zu spielen oder lustlos zu sein, hilft niemandem. Das wirft nur zurück“, erlaubte Langlitz einen Einblick in seine Einstellung. „Dass die Plätze im Team derzeit so vergeben sind, ist kein Problem, das ist Qualität.“

Spiele am 21. Spieltag
RW Oberhausen5:0 (3:0)1. FC Köln II
1. FC Düren2:0 (1:0)SV Straelen
Fortuna Düsseldorf II1:3 (1:2)Borussia Mönchengladbach II
Wuppertaler SV5:1 (3:0)1. FC Bocholt
Fortuna Köln6:0 (2:0)SG Wattenscheid 09
FC Schalke 04 II4:1 (4:0)SV Rödinghausen
1. FC Kaan-Marienborn3:0 (0:0)SV Lippstadt 08
SC Preußen Münster4:0 (1:0)Alemannia Aachen
RW Ahlen25.03, 14.00SC Wiedenbrück
21. Spieltag
MannschaftSp.ToreDiff.Punkte
1SC Preußen Münster2054:203447
2Borussia Mönchengladbach II2140:231739
3Wuppertaler SV2041:231838
41. FC Kaan-Marienborn2132:27537
5Alemannia Aachen2131:26536
6RW Oberhausen2141:32935
7FC Schalke 04 II2044:251933
8Fortuna Köln2029:26332
9SV Lippstadt 082033:36-330
10SV Rödinghausen2033:231028
111. FC Düren2125:39-1426
12SC Wiedenbrück2029:24524
13Fortuna Düsseldorf II2133:43-1023
141. FC Bocholt2028:46-1820
151. FC Köln II2127:47-2020
16RW Ahlen1932:40-819
17SG Wattenscheid 092131:60-2918
18SV Straelen2112:35-239

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