Max Schulze Niehues ist zurück

Am 10. April machte Max Schulze NIehues sein letztes Spiel für den SC Preußen Münster. Das war beim knappen 3:2-Auswärtssieg in Ahlen. Eine Handverletzung stoppte den Torwart anschließend viel länger als erwartet. Nun steht er wieder auf dem Feld.

Als Kapitän führte Max Schulze Niehues den SC Preußen am 10. April aufs Feld – und der SCP gewann ein phasenweise wildes Spiel mit 3:2. „MSN“ stand dabei bis zum Schluss auf dem Platz. Nach der Partie klagte er über Schmerzen in der Hand. Aus einer eigentlich kurzen Pause wurden drei Monate. Die ersten beiden Testspiele verpasste der Torwart noch, aber am Sonntag beim 2:1-Sieg gegen die U23 des BVB rückte er erstmals wieder zwischen die Pfosten.

Von wegen Prellung

Was im April zunächst wie eine kleine Prellung aussah, wurde zu einer längeren Geschichte. „Das Röntgenbild zeigte damals keine Verletzung“, erinnert sich Schulze Niehues nach Abpfiff im Aplerbecker Waldstadion. „Aber die Probleme gingen nicht weg. Wir haben dann ein MRT gemacht und dabei doch eine Fraktur entdeckt.“ Nicht der Knochenmantel war kaputt, aber das Weichgewebe in der Mittelhand, laienhaft gesprochen. Eine Verletzung, die länger, viel länger als ursprünglich gedacht dauert.

„Jetzt bin ich absolut schmerzfrei“, freut sich der Torwart. „Ich denke keinen Moment mehr daran. Das haben wir wohl schon richtig gemacht, das in Ruhe auszukurieren. Aber jetzt bin ich natürlich froh, dass ich wieder dabei bin.“

Testspiel BVB U23 – Preußen Münster 1:2 (18. Juli 2021). Max Schulze Niehues.

Schulze Niehues‘ Rückkehr verlief fehlerfrei. „Ich glaube, ich habe ein gutes, sauberes Spiel gemacht.“ Das Gegentor in der Schlussphase war kaum zu halten, ansonsten packte der Keeper zu wie üblich. Von einer Verletzung keine Spur mehr.

Sein Vertreter Marco Dedovic hatte seine Sache in der Schlussphase der Saison gut gemacht, sich in den Spielen stets gesteigert. Jetzt ist also die Frage zulässig, wer im Zweikampf der Torhüter die Nase vorn hat. Schulze Niehues geht das gelassen an, für ihn ist das eine Situation, die er in vielen Preußen-Jahren immer wieder erlebt hat. „Ob ich spiele, kann ich über gute Trainingsleistungen beeinflussen. Natürlich erhoffe ich mir, dass meine Leistungen auch in der Vergangenheit es dem Trainer schwer machen, an mir vorbeizukommen.“

Dabei fallen die Signale eben jenes Trainers positiv aus. Schon am Mittwoch gegen Werder Bremen II soll Schulze Niehues wieder spielen, jetzt muss ein bisschen Praxis her. Aber nach Lage der Dinge ist Preußens Nummer 35 auch künftig wieder die Nummer 1 im Tor. Das deutet Hildmann auch so an. Für den Preußentrainer war es in den vergangenen Wochen allerdings gut zu sehen, dass Dedovic eine starke Alternative sein kann.

Neuer Torwarttrainer

Seit kurzem ist Max Schulze Niehues ja auch mit einem alten Bekannten wiedervereint. Carsten Nulle ist nach dem Abgang von Milenko Gilic zurück an Bord. Zwischen 2015 und 2017 war er schon einmal in dieser Position beim SCP tätig, jetzt ist er wieder zurück. Der Abgang von Gilic kam für Preußens Torhüter nicht völlig überraschend. „Ich kenne aber Carsten noch gut. Es ist jetzt anders, beide sind völlig verschiedene Typen, vom Training und der Einstellung her.“ So eine Veränderung tue aber auch mal gut, weil ein neuer Reiz eben auch hilfreich sei. „So bin ich das in der Vergangenheit auch immer angegangen: Mitnehmen, was ich mitnehmen kann.“

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