Jules Schwadorf glücklich, Sascha Hildmann zufrieden
Nach dem 2:0-Testspielsieg des SC Preußen Münster über den SSV Jeddeloh war Trainer Sascha Hildmann durchaus zufrieden. Gegen den Regionalligisten hielt der SCP hinten die Null, traf zweimal. „Gerade in der ersten Hälfte haben wir sehr guten Fußball von uns gesehen“, so Hildmann.
Insgesamt konnte sich das sehen lassen, was der SC Preußen da gegen Jeddeloh zeigte. „Wir wollten richtig Fußball spielen, waren auch immer anspielbereit.“ Viele Torchancen, etliche vergeben, aber „wir belohnen uns auch mit zwei Toren“, so Hildmann. „Bis jetzt sind wir auf einem guten Weg.“
Man sehe, dass beispielsweise ein Spieler wie Dennis Daube „richtig was mitbringt“. Gleiches gelte für Jules Schwadorf. Extra-Lob gab es noch für Marcel Hoffmeier, dessen jüngste Einsätze im Abwehrriegel gut funktionieren. Gegen unterklassige Gegner könnte man das noch für selbstverständlich nehmen, aber seine vielleicht beste Leistung in der Vorbereitung zeigte der Ex-Lippstädter tatsächlich jetzt gegen Jeddeloh.
Mit Blick auf den Kader und das anstehende Trainingslager ist allerdings klar, dass der aktuelle 17-Mann-Kader noch ergänzt werden muss. „Wir müssen bestimmt noch zwei, drei Positionen ergänzen“, so Hildmann. Ob das vor dem Start des Trainingslagers am 25. August noch etwas wird? „Mal schauen.“ Und ob das dann auch Spieler der Kategorie Daube oder Schwadorf sein würden? „Vielleicht.“
Okay, der Trainer will sich nicht in die Karten schauen lassen. Klar ist allemal, dass ein oder zwei Kaderplätze auch nach dem Saisonstart offen bleiben werden – um später zum Ende der Transferperiode vieleicht noch einmal nachlegen zu können. Bis dahin gilt: „Es wächst langsam zusammen, aber es ist noch nicht fertig.“
Für den anstehende Trainingslager in Delden ist der Plan längst fertig: „Da geht es um mannschaftstaktische Dinge, Verhaltensregeln, klare Abläufe, Spielaufbau.“ Jetzt kommt das Tuning. Und ein Testspiel gegen Vreden, das noch einmal Gelegenheit gibt, Abläufe einzuspielen.
Schwadorf: „Hat Spaß gemacht“
Am Freitag wurde er verpflichtet, am Samstag trug er schon das Preußen-Trikot. „Für den ersten Test war es gut“, lautete das Fazit von Neuzugang Jules Schwadorf. „Es ist ja schon ein bisschen her, seit ich mein letztes Spiel gemacht habe. Das hat Spaß gemacht.“
Tatsächlich war Schwadorf für seinen Ex-Klub SV Wehen Wiesbaden in der vergangenen nur ganze 15 Minuten in der 2. Bundesliga am Ball. „Das war gegen den HSV.“ Eine Sprunggelenksverletzung stoppte den 27-Jährigen in Wiesbaden. In der Aufstiegssaison 2018/2019 gehörte Schwadorf dagegen zur Stammelf der Wiesbadener, machte dort 29 Partien. „Jetzt war ich 11 Monate raus.“ Das gehöre wohl zum Fußball, so Schwadorf lapidar.
Jetzt allerdings sei er fit. „Topfit“, sagt Schwadorf. „Ich habe keine Pause eingelegt, sondern durchtrainiert. Und jetzt freue ich mich auf die Herausforderung.“