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Fünferpack für Preußen Münster – Rekordsieg gegen 1. FC Bocholt

Viel hatte sich der 1. FC Bocholt in Münster vorgenommen, am Ende traten die Schwarz-Weißen etwas ernüchtert den Heimweg an. Zuvor hatten sie ihr Auswärtsspiel beim SC Preußen Münster noch hoch mit 0:5 verloren. Für den SCP war es ein Rekordsieg in der Regionalliga.

Um genau zu sein: Es war der höchste Sieg seit dem Abstieg des SCP aus der 3. Liga. Über ein 4:0 war der SC Preußen seit 2020 nicht hinausgekommen, aber am Freitagabend zeichnete den SCP (trotz erneut einiger vergebener Chancen) doch eine gewisse Effizienz aus.

Preußentrainer Sascha Hildmann hatte im Vergleich zum Wiedenbrück-Spiel einmal gewechselt: Für Shaibou Oubeyapwa rückte Manfred Kwadwo in die Startelf. Ansonsten ging es vor starken 8.099 Zuschauern unverändert ins Heimspiel gegen den Aufsteiger.

Und der machte seine Ankündigungen durchaus wahr, in Münster keine weißen Flaggen hissen zu wollen. Zu verlieren gab es nichts, zu gewinnen viel. Und so rückte der FCB – im sonst eher massiven 5-4-1-System – zumindest auch mal mutig nach vorn aus. Münsters erste Halbchance war ein Freistoß, dann nutzte Bocholt einen (schnell ausgeführten) Freistoß zum Konter, aber der Abschluss landete am Ende hoch über dem Tor (8.).

https://www.100prozentmeinscp.de/fans-feiern-torwart-maximilian-schulze-niehues/

Nach 10 Minuten hätte der SCP führen können, aber Andrew Wootens Kopfball landete nur an der Latte, schade. Auf der anderen Seite bekam auch Bocholt diese eine Chance: Weil der Abschlag von Max Schulze Niehues zu kurz und unplatziert direkt in die Füße der Gäste fiel, hatte Marcel Platzek am Ende freie Bahn – aber Schulze Niehues holte den starken Schuss aus der Ecke heraus. Durchatmen.

So nach einer Viertelstunde hatte Bocholt seine ersten Versuche hinter sich, nun übernahm langsam, aber unaufhaltsam der SCP die Spielkontrolle. Und erarbeitete sich direkt Chancen, manche spielte er nicht richtig aus, andere endeten ohne Tor. So wie Manni Kwadwo nach 18 Minuten, als er aus spitzem Winkel und höchstens zwei Metern Entfernung aufs Tor zog, aber Keeper Sebastian Wickel zur Ecke klärte.

Das war jetzt das Bild der 1. Halbzeit. Münster rannte an, kontrollierte die Partie, ließ defensiv nichts mehr zu. Und kam immer wieder zu Chancen. Auch Henok Teklab versuchte es über links, aber auch hier blieb Wickl Sieger. Das Tor lag in der Luft.

Und es fiel.

Nach 31 Minuten war es Andrew Wooten, der zum Torschuss ansetzte. Bocholts Abwehr klärte den Ball eigentlich, aber Marc Becker bekam ihn so unglücklich ab, dass er von ihm ins Tor trudelte. Aber Führung war Führung und verdient und überfällig war sie sowieso. Wooten war sozusagen der glückliche Unglücksrabe. Er versuchte viel, war immer anspielbar, aber es fehlte der erfolgreiche Abschluss. Aber was er auch versuchte, der Ball wollte nicht rein. Nicht nach 31 MInuten, nicht nach 37 Minuten, als er und Kwadwo im Duett scheiterten und auch nicht nach 39 Minuten, als er nach Teklab-Zuspiel scheiterte.

Mit der knappen Führung ging es in die Pause. Bocholt war noch nicht geschlagen, der Spielstand machte es möglich. Doch das änderte sich nach dem Wiederanpfiff. Während noch viele Besucher auf den VIP- und Business-Seats in der Tribüne saßen, jubelten draußen die Fans über das 2:0! Nicolai Remberg schob nach grandiosem Spielzug aus spitzem Winkel ein. Das sah richtig gut aus, viel zu gut für Regionalliga.

Jubel nach dem 2:0.

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Mit dem schnellen Tor sanken Bocholts Hoffnungen. Und Münster spielte nun groß auf. Nein, Bocholt hatte fast nichts mehr zu melden, der SCP belagerte den Strafraum der Gäste ständig.

Und so fiel das 3:0. Rembergs Balleroberung war Ausgangspunkt für das Zuspiel auf Andrew Wooten, der von Wickl im Strafraum gelegt wurde. Gelb für den Keeper, Elfmeter für den SCP. Und Wooten schnappte sich sofort den Ball – und traf dann souverän zum 3:0 (58.).

Hildmann wechselte dann. Dennis Grote und Niko Koulis kamen für Kok und Langlitz (der mit Schulterbeschwerden raus musste – was da los ist, wird noch geklärt). Auf dem Feld änderte sich nichts. Die Einwechselungen hielten das Spielniveau noch, Bocholt weiterhin schwer unter Druck. Einmal befreite sich der FCB, aber die einzige echte Chance der Gäste in der 2. Hälfte machte Schulze Niehues zunichte.

Remberg mit Doppelpack.

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Deutlicher wurde es dann nach 71 Minuten. Zunächst schnappte sich Nicolai Remberg den Ball und zog aus 20, 25 Metern einfach ab – und traf satt zum 4:0! Ein sehenswertes Tor und eines, das Marc Lorenz in der Halbzeit so erhofft hatte. „Wir sollten einfach aus der zweiten Reihe schießen“, gab Remberg später die Anweisung des Kapitäns wieder. Job well done.

Kaum war der Jubel halbwegs verklungen, stand der nächste an. Wieder ging alles viel zu schnell für Bocholt, eine Kombination über mehrere Stationen drückte am Ende Wooten über die Linie zum 5:0 (73.).

Über den Rest des Spiels ist nicht viel zu sagen. Münster mit großer Spiellaune, aber Bocholt nun auch mit dem unbedingten Willen, sich nicht abschießen zu lassen. Und so blieb es beim 5:0, immerhin ein Rekordsieg – und auch in der Höhe verdient.

Spiele am 3. Spieltag
Fortuna Köln0:2 (0:2)SV Rödinghausen
Fortuna Düsseldorf II1:1 (1:1)Alemannia Aachen
SC Preußen Münster5:0 (1:0)1. FC Bocholt
1. FC Düren06.08, 14.00Borussia Mönchengladbach II
RW Oberhausen06.08, 14.00SV Straelen
RW Ahlen06.08, 14.00SG Wattenscheid 09
Wuppertaler SV06.08, 14.00SC Wiedenbrück
1. FC Kaan-Marienborn07.08, 14.001. FC Köln II
FC Schalke 04 II07.08, 14.00SV Lippstadt 08
3. Spieltag
MannschaftSp.ToreDiff.Punkte
1SC Preußen Münster310:199
2SV Rödinghausen27:076
3FC Schalke 04 II24:136
41. FC Düren25:324
5RW Oberhausen25:414
6RW Ahlen23:214
7Fortuna Düsseldorf II34:404
8Wuppertaler SV25:323
91. FC Kaan-Marienborn12:113
10SV Lippstadt 0811:013
11SC Wiedenbrück22:203
12Alemannia Aachen34:5-12
13Borussia Mönchengladbach II24:5-11
14Fortuna Köln31:4-31
15SV Straelen10:1-10
16SG Wattenscheid 0922:8-60
171. FC Köln II21:8-70
181. FC Bocholt32:10-80

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