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FCK-Trainer findet harte Worte für Preußen Münster

Nach dem Spiel der Preußen in Kaiserslautern gingen die Einschätzungen natürlich etwas auseinander. FCK-Trainer Boris Schommers vergriff sich möglicherweise in seiner Bewertung etwas im Ton…

Sascha Hildmann erwähnte eingangs, man habe den Plan der Preußen von Beginn an gesehen: Hinten diszipliniert und sicher stehen, dann Umschaltmomente nutzen für Konter. Und nach dem 1:0 durch Schnellbacher musste man sagen: Plan zu 100 Prozent aufgegangen. Später tat der SCP dann zu wenig für die Offensive. Keine Überraschung für Hildmann. „Da wollten sie den Punkt einfach halten und haben sich nicht mehr getraut…“ Das war auch durchaus zu spüren.

Immerhin: Der SC Preußen trat leidenschaftlich auf, stieg in jeden Zweikampf. Die wenigen wirklich guten Chancen der Gastgeber überstand der SCP, weil er entweder richtig stand oder das Glück der Tüchtigen hatte.

Und ganz ehrlich: Ein Offensivfeuerwerk brannte der FCK auch nicht ab. Die lautstarken Pfiffe der Heimfans hatte der FCK-Trainer geflissentlich überhört und als „vereinzelt“ abgetan.

Und Kaiserslautern, das zwei Lattentreffer bejammerte, hätte sich halt auch nicht beschweren können, wenn Schnellbacher statt des Pfostens ins Tor getroffen hätte… so etwas hat immer zwei Seiten. „Und Fußball kann manchmal genau so fies sein“, meinte Hildmann über die Szene. Den Punkt nahm er in der alten Heimat gern mit. „Wer weiß, wofür der noch einmal gut ist.“

Sein Gegenüber Boris Schommers war eher unfreundlich. Das Spiel der Preußen nannte er „destruktiv“. Man hätte den Gast dafür „bestrafen müssen“. Nur sein Team habe Fußball spielen wollen, Münster nicht.

„Ich bin sehr enttäuscht für das Team“, so Schommers. Das Gegentor sei „aus dem Nichts“ gefallen, zu dem Zeitpunkt hätte der FCK längst „2:0 führen müssen“. Welche Szenen Schommers da im Sinn hatte, blieb ein bisschen unklar.

Aufgebracht fuhr Schommers fort. Der Gegner habe einen „Bus vor dem Tor geparkt“, den der FCK allerdings trotz angeblich „9 bester Chancen“ nicht beiseiteschieben konnte. Und hier lag Schommers dann ganz richtig: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.“

Hildmann formulierte das später so: „Als ich noch Trainer beim FCK war, haben alle Gäste so gegen uns gespielt. Sollen wir hier alles aufmachen?“, so seine rhetorische Frage.

Ob der FCK die Partie ernsthaft „spielerisch dominiert“ hatte, wie Schommers gesehen hatte? Lautern tat sich spürbar schwer, ein strukturiertes Spiel aufzuziehen. Nachfragen in der Pressekonferenz nach der Partie deuteten auch an, dass Schommers‘ Analyse nicht von allen geteilt wurde.

Und Preußen-Trainer Hildmann war ebenfalls nicht amüsiert, wollte aber deswegen „kein Fass aufmachen.“ Sicher war, dass beide Trainer offenbar unterschiedliche Spiele gesehen hatten.

Preußenfans in Kaiserslautern

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