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Ein sinnloser Punkt in Magdeburg ist das Ende der 3. Liga für Preußen Münster

Es spielt keine Rolle, ist unwichtig. Völlig ohne jede Bedeutung. Der SC Preußen Münster hat am Samstag ein 2:2 beim 1. FC Magdeburg geholt. Magdeburg spielt auch in der kommenden Saison in der 3. Liga, der SCP steht vor einem gewaltigen Berg an Aufgaben.

Das Spiel ist in wenigen Worten zusammengefasst. Beide Teams wollten noch, irgendwie, aber dann machte der Kopf doch nur noch halb mit. Preußen-Trainer Sascha Hildmann nutzte die Gelegenheit und gab ein paar Spielern Gelegenheit sich zu zeigen, die bisher nur selten dabei waren. So rückten Marcel Hoffmeier, Naod Mekonnen und auch Joel Grodowski (bisher immerhin schon 14 Drittligaeinsätze, aber nur 184 Spielminuten) kamen zu Einsätzen.

Es war nicht viel los in der ersten Halbzeit. Ja, da war ein Freistoß von Kevin Rodrigues Pires nach 34 Minuten, aber nicht genau genug. Auf der anderen Seite war auch der zuletzt ladungsgehemmte Torjäger Christian Beck einmal zur Stelle – aber insgesamt war das alles ziemlich müde.

Folgerichtig ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Naod Mekonnen (l.), hier mit Maurcice Litka. Foto: Steinbrenner/Imago

Nach 56 Minuten lief die Partie dann so, wie man es beim SCP zuletzt kannte. Aus dem Nichts fiel das 1:0 für Magdeburg, Beck machte sein Tor. Eine Täuschung gegen Löhmannsröben, Scherder rettete auch nichts mehr, die Führung für die Gastgeber.

Tja, die gute Nachricht: Münster gab sich nicht auf und hatte nach einer guten Stunde die gewaltige Chance zum Ausgleicg. Fridolin Wagner traf da nur den Pfosten, den Abpraller brachte Grodowski nur ans Außennetz. Schade drum.

Hildmann brachte Maurice Litka ins Spiel und der war wenige Minuten nach seiner Einwechslung sofort mittendrin. Schnellbachers Zuspiel brachte er zum 1:1 im Tor unter (75.). Es war der Auftakt zu vier wilden Minuten…

Kaum hatte der SCP „gejubelt“, lag Magdeburg schon wieder in Führung. Osei Kwadwo traf abgefälscht zur erneuten Magdeburger Führung (77.).

Aber was der FCM konnte, gelang auch dem SCP: der sofortige Gegenschlag. Wieder war es Litka, der aus der Distanz einfach mal abzog und mit etwas Hilfe der Magdeburger Abwehr zum 2:2 traf (78.).

Und fast hätte der SCP sogar noch gewonnen, aber Scherder setzte eine Kopfball neben das Tor. Das war es. Das Minimalziel, Platz 17, wäre aber auch mit einem Sieg in Magdeburg unerreichbar geblieben, denn der CFC gewann das Parallelspiel mit 4:2 gegen Rostock …

Debütant Marcel Hoffmeier im Zweikampf mit Anthony Roczen (r.). Foto: Steinbrenner/Imago

Der Doppeltorschütze hatte hinterher auch wenig Lust auf große Freude. „Wir haben es leider verkackt in dieser Saison“, so Litka bei MagentaSport. „Wir hatten uns vorgenommen, alles zu geben. Das waren wir Fans und Verein schuldig. Ich glaube auch, wir haben ein gutes Spiel gemacht, kassierten aber wieder einfache Gegentore.“

Alles andere? Derzeit kein Thema. Alle müssten jetzt mal zwei, drei Tage abschalten und den Kopf freikriegen.

Auch Trainer Hildmann fand es sichtlich schwer, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. „Das Spiel hier war sinnbildlich für unsere Saison. Wir hatten eine gute Spielanlage, hatten Möglichkeiten aber lassen einfach zu viel liegen.“ Das völlig bedeutungslose Spiel in Magdeburg außen vor, hatte der SCP in der entscheidenden Phase der Saison nichts mehr gerissen. Zwei Tore in sieben Spielen waren der Todesstoß und bedeuteten den Abstieg. Die zwei Tore in Magdeburg kann sich der SCP an den Kamin hängen.

Hildmann: „Das Spiel war okay, leider haben wir nicht gewonnen.“ Hätte eh nichts mehr geändert.

Julian Schauerte nach Abpfiff. Foto: Steinbrenner/Imago

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