Dritter Flutlichtabend: Preußen Münster erwartet den SV Lippstadt
Immer wieder brennt das Flutlicht im Preußenstadion. Nach Hertha und Schalke II kommt nun der SV Lippstadt an die Hammer Straße. Ob es wieder so überraschend einfach wie im Pokalspiel vor gut drei Wochen wird? Wohl nicht.
Artikelfoto: Nicolai Remberg im Mai 2021 im Heimspiel gegen Lippstadt.
Vor dem Spiel gegen Lippstadt gibt es gute und weniger gute Nachrichten. Aber das kennt man ja schon vom SC Preußen. Alexander Langlitz fehlt weiterhin, aber nach seiner Schulterverletzung stehe zumindest keine OP an, teilte der SCP mit.
Auch Luke Hemmerich fehlt weiterhin. In der vergangenen Woche fiel er kurzfristig vor dem Spiel gegen Schalke II krank aus, er sei weiterhin krank, heißt es. Simon Scherder, gerade erst wieder im Team, fällt laut Preußen mit einer Gelbsperre aus. So hatte es Scherder nach dem Sieg gegen Schalke selbst gesagt. Die DFB-Daten geben ein widersprüchliches Bild – dort kommt Scherder bereits auf sechs Gelbe Karten, doch eine davon müsste auf das Konto von Joshua Holtby gegangen sein. Doch mit Korrekturen hat es der DFB nicht so. Wie auch immer: Scherder bleibt draußen.
Dafür soll Marcel Hoffmeier wieder fit sein. Auch er musste vor dem Schalke-Spiel passen, sogar noch kurzfristiger als Hemmerich. Für ihn sprang Robin Ziegele wieder in die Startelf, in der er mit Sicherheit auch am Freitagabend stehen wird.
Sportlich? Muss, will, soll der SCP wieder einen Dreier holen. Das Pokalspiel, das der SCP bemerkenswert souverän (von einer allzu sorglosen Wackelphase mal abgesehen) mit 5:2 gewann, sollte nicht als Maßstab dienen. Den Preußen halfen frühe Tore, das Spiel in gute Bahnen zu lenken. Lippstadt wird aber nun gewarnt sein und anders auftreten als zuletzt im Pokal.
Statistik
Es ist das 7. Punktspiel zwischen Lippstadt und Münster. Nach dem Abstieg 2006 trafen sich beide Klubs zwischen 2006 und 2008 in vier Spielen in der Oberliga Westfalen. Der SCP verlor eine Partie, gewann drei. In der vergangenen Saison lief es besser: Beide Spiele gewann der SCP mit 4:0. Und dann waren da die beiden Pokalspiele. Eines, 2011, gewann der SCP nach Verlängerung mit 2:0, das andere gerade im Oktober eben mit 5:2. Also: Von den acht Pflichtspielen siegte der SC Preußen in sieben.
Immerhin gab es endlich mal wieder fast eine ganze Trainingswoche, um sich etwas besser vorzubereiten. Die Einheiten litten zuletzt ja doch eher unter dem Drei- oder Vier-Tages-Rhythmus. In dieser Woche stand Defensivverhalten und Arbeit am Abschluss auf dem Programm. Die etwas ärgerlichen Gegentore stören den SCP, vor allem nach Standards müsse die Aufmerksamkeit besser sein, so forderte es der Trainer zuletzt immer wieder.
Gegen Schalke war das besser, wenngleich Schalke auch insgesamt keinen guten Auftritt hinlegte. Aber das Pokalspiel in Lippstadt zeigte dem SCP zuletzt, wie ein eigentlich völlig ungefährdetes Spiel durch unnötige Gegentore wieder offen werden kann. Das will die Mannschaft am Freitagabend unterbinden.