Bis 8.500 Fans im Preußenstadion erwartet: Die letzten 90 Minuten

So, wie es aussieht, ist der SC Preußen Münster nur noch einmal in diesem Jahr sportlich gefordert. Am Samstag erwartet der SCP den SC Wiedenbrück im Preußenstadion. Und erwartet noch einmal eine schöne Kulisse zum Jahresausklang – mit bis zu 8.500 Fans rechnet der Klub.

Der Vorverkauf lief gut, sicher auch befördert durch zwei Effekte: Zum einen die lange Serie von Auswärtsspielen und damit zugleich die letzte Chance vor der Winterpause, die Preußen daheim live zu sehen. Zum anderen das irre 5:4 in Wattenscheid, das nicht nur bei den mitreisenden rund 1.600 Fans aus Münster heftige Emotionen auslöste, sondern auch in Münster und bundesweit ein Echo fand. Es kann also losgehen.

Zunächst personelle Hinweise: Yassine Bouchama war in dieser Woche krank, Nick Koulis fällt mit Rückenproblemen aus – womit Trainer Sascha Hildmann seine Defensivreihe umbesetzen muss.

Der Rest ist schnell erzählt: Wiedenbrück wird sicher keine fußballerischen Leckerbissen anbieten. Der SCP kennt das aus eigener, bitterer Erfahrung. Die bisherigen Partien waren sämtlich Quälereien, Geduldsspiele, wenig ansehnlich. Das wird sich am Samstag möglicherweise nicht ändern, es seien alle vorgewarnt. Auf der anderen Seite entsteht die Spannung ja hoffentlich aus der angenehmen Ausgangsposition, die sich der SCP kurz vor dem Winter aus eigener Kraft geschaffen hat.

Apropos Position: Am Freitagnachmittag schlug Schalkes U23 den Abstiegskandidaten Köln II mit 5:0, wobei Ex-Preuße Rufat Dadashov erneut das Führungstor erzielte. Das Ergebnis zeigt aber einmal mehr, wie wenig planbar diese Regionalliga West ist. Am Freitagabend tritt RW Ahlen dann noch bei Fortuna Köln an – die Ahlener mit ihrem neuen Trainer Andreas Golombek, der dort von Andreas Zimmermann übernommen hat.

Rückblick aufs Hinspiel:

Ärgerlich bleibt weiterhin, dass nach Lage der Dinge das Spiel beim 1. FC Bocholt ins neue Jahr verlegt werden muss. Verband und Klub haben sich hier nicht mit Rum bekleckert, staunend verfolgte der SCP, wie unabgestimmt und hektisch Termine und Spielorte hin- und hergeschoben wurden, nur um am Ende zu gar nichts zu führen. So etwas gehört auch zur Realität der Regionalliga West, wobei die Preußen hier Leidtragender sind.

Den 19. Spieltag ist im Preußenstadion als Aktionstag geplant – die Mannschaft läuft mit dem Sondertrikot auf, das vor dem Spiel im Stadion für 69,90 Euro verkauft wird. 400 Stück sind vorhanden, mal schauen, wie gut das im Regenbogenfarben-Look gestaltete Trikot ankommt. „Die Farbgebung des Trikots ist eindeutig und unmissverständlich. Fußball ist für alle da. Fußball verbindet Menschen und schlägt Brücken. Wir glauben fest daran und tragen diese Botschaft mit Überzeugung auf unserem Trikot nach außen“, sagt Preußen-Geschäftsführer Ole Kittner. Erhältlich ist die Kollektion am Spieltag auf dem Stadionvorplatz, an den regulären Verkaufsständen im Stadion und im Onlineshop.