12.400 Zuschauer beim „anderen Spiel“ gegen Jahn Regensburg
Dresden war gestern. Na gut, schon am vergangenen Samstag. Der Punkt ist: Wenn am Samstag der SSV Jahn Regensburg im Preußenstadion antritt, wird es ein „komplett anderes“ Spiel sein als noch zuletzt. Wo Dynamo es spielerisch machte, werde Regensburg eher robust antreten, mit langen Bällen operieren. So erwartet es Trainer Sascha Hildmann. Sicher ist dagegen, dass der SCP die größte Kulisse der Saison erwartet. Rund 12.400 Zuschauer werden da sein, sehr viel mehr geht derzeit nicht auf der Baustelle Preußenstadion.
Teil 2 der Spitzenspielwochen steht an. Dresden ist abgehakt, auch wenn Sascha Hildmann sich am Freitag noch einmal einen kurzen Rückblick erlaubte. Ein „gutes Spiel“ der Preußen hatte der Trainer gesehen. Das muss wohl eingeordnet werden. Gut war, wie stark der SCP über 90 Minuten verteidigte. Dresden kam eigentlich nur zu zwei, drei richtig guten Abschlüssen, das war eben zu wenig gegen Münster. Die Defensivarbeit sei aber Teil des Spiels, so Hildmann, also war es gut. Die zwei elfmeterreifen Szenen aus Sicht der Dresdner wurden nicht erneut thematisiert – der mögliche Handelfmeter für den SCP aber auch nicht. Ist eh Schnee von gestern.
Jetzt ist Regensburg. Und im Vergleich zum Hinspiel, das die Preußen knapp mit 1:2 verloren, ist einiges anders. Damals kassierte der SCP eine Rote Karte (gegen Thomas Kok), verzeichnete einen Pfostenschuss, der eine Führung hätte sein können. Mittlerweile hat der SCP einen Lauf, hat seine Grundordnung verändert, die Mannschaft wuchs zusammen. Eben kein Vergleich mehr zum Hinspiel.
Rückblick auf das Hinspiel:
Dagegen hat der SSV Jahn seinen Negativlauf gerade vor dem Auftritt in Münster beendet. Gegen Halle gewann Regensburg mit 2:0. Hat das etwas zu bedeuten für das Spiel in Münster? „Ist mir egal“, meinte Hildmann achselzuckend. Jahn habe zu Beginn der Saison einen starken Lauf gehabt, während der SCP etwas schwer in Tritt kam. Jetzt habe der SCP einen Lauf. Und mit Leidenschaft, mit vollem Einsatz, wolle und könne man auch Regensburg in die Schranken weisen.
Es dürfte keine Überraschung sein, falls am Samstag mehr oder weniger die gleiche Mannschaft wie gegen Dresden aufliefe. „Die Jungs haben es alle verdient“, so Hildmann. Er verwies dann vorsichtshalber gleich auf die Bedeutung der „zweiten Reihe“, die für den Erfolg mindestens ebenso wichtig sei. „Die Jungs sind alle da, wenn sie gebraucht werden. Machen keinen Stress.“ Alle ordnen sich dem Erfolg unter, die Mannschaft ist wichtiger als die einzelnen Spieler, soll das heißen. Das ist das Preußenmantra der vergangenen Wochen.
Personalien
Alle sind an Bord. Joel Grodowski geht mit 4 Gelbe Karten ins Spiel und steht bei einer weiteren Karte vor einer Sperre. Auch Trainer Hildmann geht mit 3 Gelben ins Spiel. Noch eine Karte und er muss ein Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Beides wäre für die Partie in Ulm blöd, zumindest Sascha Hildmann versprach am Freitag Vorsicht.
31. Spieltag | |||||
Mannschaft | Sp. | Tore | Diff. | Punkte | |
1 | SSV Jahn Regensburg | 31 | 44:33 | 11 | 57 |
2 | SSV Ulm 1846 | 31 | 50:34 | 16 | 56 |
3 | SC Preußen Münster | 31 | 54:38 | 16 | 55 |
4 | Dynamo Dresden | 31 | 49:31 | 18 | 54 |
5 | SV Sandhausen | 31 | 47:41 | 6 | 49 |
6 | RW Essen | 30 | 45:44 | 1 | 47 |
7 | SpVgg Unterhaching | 30 | 39:34 | 5 | 46 |
8 | Erzgebirge Aue | 31 | 39:38 | 1 | 46 |
9 | Borussia Dortmund II | 31 | 44:43 | 1 | 45 |
10 | FC Ingolstadt 04 | 31 | 53:42 | 11 | 44 |
11 | 1. FC Saarbrücken | 29 | 45:32 | 13 | 43 |
12 | SC Verl | 31 | 50:49 | 1 | 42 |
13 | FC Viktoria Köln | 31 | 48:51 | -3 | 42 |
14 | TSV 1860 München | 31 | 33:33 | 0 | 38 |
15 | Arminia Bielefeld | 31 | 42:43 | -1 | 36 |
16 | SV Waldhof Mannheim | 31 | 38:50 | -12 | 34 |
17 | Hallescher FC | 31 | 45:60 | -15 | 32 |
18 | MSV Duisburg | 31 | 31:46 | -15 | 29 |
19 | VfB Lübeck | 31 | 27:56 | -29 | 26 |
20 | SC Freiburg II | 31 | 29:54 | -25 | 23 |