Preußen Münster erhöht die Ticketpreise
Der SC Preußen Münster hat erwartungsgemäß die Ticketpreise für die 3. Liga erhöht. Teilweise sind die neuen Preise spürbar höher, dafür setzt der Klub auf ein „dynamisches Pricing“. Die Preußen haben dabei durchaus gute Gründe.
Zunächst: Ein paar Kröten werden Preußenfans schlucken müssen. Die Tageskarte für einen Stehplatz kostet beispielsweise künftig (in der Regel) 13 Euro und wird damit um 2 Euro teurer. Auch die Dauerkarten ziehen teilweise kräftig an. Zudem entfällt der bisherige „Supporters Block“ A und bekommt normale Preise. Das sorgt derzeit natürlich für Stirnrunzeln. Zumal an genau dieser Stelle noch eine neue Baustelle existiert, die sich um die dort hängenden Blockfahnen dreht, die möglicherweise Platz machen müssen für neue Werbebanden. Das ist allerdings ein anderes Thema.
Das grundsätzliche Problem mit den Ticketpreisen ist aber anders nicht lösbar. In der Regionalliga war der SCP mit dem Städtischen Stadion noch leidlich gut aufgestellt, mal abgesehen von Krösus Alemannia Aachen. Aber in der 3. Liga rutscht der SCP erst einmal in die „Stadion-Abstiegszone“. Von den Stadien in Dresden, Duisburg, Essen oder sogar Mannheim kann der Klub vorerst nur träumen. Vor allem das eklatante Missverhältnis zwischen Stehplätzen und Sitzplätzen wirft den SCP erheblich zurück. Nicht einmal 3.000 Sitzer stehen zur Verfügung, damit sind die Preußen in der 3. Liga vorerst nicht mehr konkurrenzfähig. So einfach, so bitter.
Dabei sind die Einnahmen aus dem Kartenverkauf für einen Verein wie den SCP wichtig und ein erheblicher Bestandteil des Etats. Angesichts überall steigender Kosten, aber auch mit Blick auf die attraktivere Liga und mehr Spiele dürfte sich die Preiserhöhungen durchaus erklären lassen.
Dynamic Pricing
Spannend ist, was der SCP vorhat. Künftig unterliegen die Preise für Tageskarten durchaus Schwankungen. Topspiele mit hoher Nachfrage werden teurer – hier kosten Stehplatzkarten dann auch mal 15 Euro. Auf der anderen Seite bedeutet das: Spiele mit eher unbeliebten Anstoßzeiten oder gegen Gegner mit geringerer Nachfrage können günstiger werden.
Die Konstante dabei bleibt aber immer: Dauerkartenbesitzer (und Mitglieder) sollen in allen Szenarien immer günstiger als beim Tageskartenverkauf davonkommen. Die Preußen betonen, mit den Preisen im Ligavergleich noch immer im Mittelfeld zu liegen – was ein schneller Blick auf die Konkurrenz durchaus bestätigt. Stehplatz-Tageskarten waren beispielsweise zuletzt bei RW Essen oder Ingolstadt für 12 Euro zu haben. In Aue kostet so eine Karte 14 Euro. Bei den Sitzplatzpreisen ist eine Vergleichbarkeit eher komplex, weil in den größeren Arenen viele verschiedene Blöcke verfügbar sind, deren Preise teilweise dann unter denen im Preußenstadion liegen, dafür aber eben in deutlich unattraktiveren Bereichen als in Münster.
Apropos Tageskarten: Wer das Ticket in Münster erst am Stadion kauft, zahlt 3 Euro mehr an der Kasse. Damit will der SCP zum einen die Lage im Eingangsbereich entzerren, zum anderen mehr Planungssicherheit für den Spieltag haben. Nicht neu, nicht überall beliebt, aber letztlich auch kein echtes Problem, zumal die Tickets in der Regel buchstäblich bis zum Anpfiff online gekauft werden können und dann auch elektronisch ausgelesen werden sollen.
finde ich alles ok so
Finde es als Preussenfan mit Dauerkarte vollkommen in Ordnung ,war doch klar ,jeder muss seinen teil dazutun um in der dritten Liga überhaupt ne Chance zu haben! 🙂
Preise die Preise sind absolut gerechtfertigt. Beschwerden bitte an die Grünen, SPD, CDU und FDP, wie es geschafft haben über 20 Jahre hinaus ein anständiges Stadion zu errichten.
Ich war 1966 als Student aus Berlin kommend zu tiefst erschrocken über dieses Stadion ,Münster,dieser tollen Stadt…na ja sagte ich sei’s drum….heute ist es nicht besser…bin gespannt nach dem Umbau….Hoffnung.Da sind uns einige 3.Ligakonkurrenten weit voraus.
Da fehlte es in Münster bislang an MACHERN SEIS DRUM…WIR GEHEN WEITER ZU PREUSSEN und erfreuen uns bei Auswärtsspielen an dem dortigen LUXUS im Umfeld.
Alles Gute in dieser Liga.