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Kolumne #14: Viel zu früh

In der 14. Ausgabe der Kolumne „100% Preußen“ schaut Martin Stadelmann auf zwei traurige Momente dieser Woche. Momente, die vielleicht manche Perspektive wieder einordnen.

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Holger Heppe ist gestorben. Nur 33 Jahre alt wurde der Co-Trainer der U19 von Preußen Münster, Doch war Holger Heppe natürlich weitaus mehr als ein Co-Trainer. Heppe promovierte an der WWU am Lehrstuhl für Neuromotorik und Training, quasi der Prototyp dessen, was man in Münster gerne erreichen möchte. Die Vermischung des frischen universitären Fachwissens und dessen Anwendung im Leistungssport, dazu die Rückmeldung des angewandten Wissens für Forschung und Lehre. Eine hoffnungsvolle Karriere schien möglich. Doch Krankheit und Tod nehmen keine Rücksicht auf solche Dinge. Nicht nur die täglichen Nachrichten zu COVID-19 verdeutlichen uns die Anfälligkeit des menschlichen Körpers, unsere Schwächen begleiten uns Tag für Tag.

Deshalb empfinde ich es immer als ein gutes Zeichen, dass sich Preußen im November den sogenannten Movember zu Herzen nehmen und diese Jahr für Jahr pflegen. Einst von Adriano Grimaldi in Münster etabliert, blieben die Adlerträger der Aktion auch nach dessen Abgang treu. Beim Movember lassen sich Männer Schnauzbärte (Moustache) wachsen und spenden/ sammeln Spenden, um gegen Prostatakrebs, Hodenkrebs, psychischen Störungen und zugunsten der Selbstmordprävention tätig zu werden. Ein wichtiges Anliegen.

Leider schafft der DFB oder die DFL nicht, was andernorts üblich ist. In den USA unterstützt die NFL jedes Jahr den Pink October, um auf Brustkrebs aufmerksam zu machen. Auf und neben dem Feld wird die Farbe Pink eingepflegt, damit die starken Männer andere mindestens symbolisch unterstützen. Natürlich werden hierbei auch umfangreich Spendengelder gewonnen. Mittlerweile hat die National Football League ihr Engagement ausgedehnt und unterstützt mit dem Crucial Catch prominent die amerikanische Krebsgesellschaft. Der Fußball täte gut daran, würde er sich daran ein Beispiel nehmen.

Eigentlich wollte ich heute nicht mehr auf COVID-19 zurückkommen, da erreicht mich die Nachricht vom Tode von Andreas Senger, der mit 65 Jahren der vom Coronavirus verursachten Krankheit erlag. Ein Unternehmer aus der Region, ein Förderer der Jugendarbeit des SC Preußen Münster ist damit von uns gegangen und hinterlässt eine große Lücke. Damit sind wir auch wieder bei Holger Heppe, der uns ebenfalls viel zu früh verlassen musste. Wir können dankbar sein, dass wir diesen Menschen begegnen durften.

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