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Heftige Abwehrreaktion auf Trainingsgast Philipp Kühn

Überraschend heftig viel beim Spiel des SC Preußen Münster gegen den SC Paderborn die Reaktion aus der Kurve gegen Trainingsgast Philipp Kühn aus. Trotz eines nur aushilfsweisen Besuches wünschte die Kurve einen mehr oder weniger raschen Abgang des früheren Osnabrückers.

Worum es ging? Weil beim SC Preußen zuletzt gleich mehrere Torhüter fehlten, war ein geordnetes Torwarttraining mit einem gewissen Niveau nur eingeschränkt möglich. Da passte es eigentlich ganz gut, Philipp Kühn als Trainingsgast hinzuzubitten. Kühn stand zuletzt beim VfL Osnabrück unter Vertrag, ist derzeit aber vereinslos.

Jetzt mischte er im Training der Preußen mit – und es war klar, dass diese Lösung zum einen nur temporär war, zum anderen eine Verpflichtung nicht im Raum stand. Kein Grund also, unruhig zu werfen? Andere Ex-VfLer wie Charalambos Makridis kamen beim SCP auch ohne großes Murren unter.

Der Unterschied: Von Kühn kursierte schnell nach den ersten Berichten ein Video, der ihn bei einer Feier des VfL zeigt – mit dem üblichen „Scheiß Preußen Münster“-Rufen. Im Kern nichts anderes als das, was zuletzt bei den Aufstiegsfeiern der Preußen am Prinzipalmarkt zu hören war. Auch da hatten sich Preußen-Profis in gleicher Weise über Ex-Klubs geäußert.

Vermutlich war die ziemlich direkt formulierte Kritik aus der Kurve gar nicht nötig? Beim Spiel gegen Paderborn saß Kühn auch nicht auf der Bank. Stattdessen nahm dort U23-Keeper Matthias Bräuer Platz.

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Weiterer Protest

Kritik gab es dann auch an einem Kommentar in den „Westfälischen Nachrichten, der unter anderem auch hier Thema war. Mit Bannern formulierte die Kurve ihre Abneigung gegen „Schwarzmalerei und Panikmache“. In dem kritisierten Text hatte es unter anderem geheißen, die Euphorie der Preußenfans werde verfliegen und beim SCP werde Realität einkehren – eine Haltung, die sich bisher und trotz mehrfacher Niederlagen nicht im Stadion wiederfindet.

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