Ausverkauft, ausverkauft, ausverkauft … Preußen-Tickets sind der heiße Scheiß
Alle wollen dabei sein. Alle fiebern mit. Und der Run auf Preußen-Tickets nimmt Formen an, die in der langen Vereinsgeschichte ihresgleichen suchen. Am Dienstag meldete der SC Preußen Münster die Spiele gegen Dynamo Dresden, Jahn Regensburg und SpVgg Unterhaching als „ausverkauft“.
Im Falle vom nächsten Heimspiel gegen Dynamo Dresden gilt das Label „ausverkauft“ tatsächlich. Die als „Rot-Spiel“ eingestufte Partie darf erneut nur vor 11.744 Fans ausgetragen werden, hier ist allerdings durch die Gäste aus Sachsen auch der gesamte Gästebereich ausverkauft, das Stadion mithin voll.
Für die Heimspiele gegen Jahn Regensburg, Freiburg II, Saarbrücken und Unterhaching dürften jeweils 12.794 Zuschauer ins Stadion. Und die Heimbereiche für die Partien gegen Regensburg und Unterhaching sind ebenfalls bereits ausverkauft. Hier darf man allerdings annehmen, dass die Gästebereiche nicht ganz voll werden.
„Weiterhin erhältlich sind noch Stehplatztickets für die beiden Heimspiele gegen den SC Freiburg II (20.4.) und den 1. FC Saarbrücken (noch nicht terminiert). Aber auch hier gilt es schnell zu sein. Für diese beiden Spiele sind nur noch wenige Karten verfügbar“, teilt der SCP noch mit.
Zum vollen Haus hat auch die Frühlings-Dauerkarte beigetragen, die für diese letzten fünf Heimspiele galt. Nachdem dieses Tickets guten Absatz fand, kommt der SCP tatsächlich auf jetzt rund 6.100 verkaufte Dauerkarten. Das gab es noch nie. Und war bisher ja auch nie notwendig, weil Platz immer war im Preußenstadion.
Die aktuellen Zuschauerzahlen sind selbst für diese Umstände bemerkenswert. In den vergangenen 35 Jahren war nie so ein Ansturm zu erleben wie jetzt. Nicht in der Fast-Aufstiegssaison 2012/2013, nicht einmal zu den letzten Zweitliga-Zeiten. Damals, zwischen 1989 und 1991, gab es zwar einige stark besuchte Partien. 28.000 gegen Schalke, 24.000 gegen Osnabrück, ein paar Spiele über 10.000 Zuschauer. Aber eben auch viele Partien vor Kulissen zwischen 7.000 und 9.000 Zuschauern. Da fasst man sich schon ungläubig an den Kopf.