Kurve feiert Max Schulze Niehues

Mit dem Zweitliga-Aufstieg beendete Max Schulze Niehues seine aktive Karriere. Jetzt ist er dem SCP in anderer Form verbunden – am Sonntag schaute der Ex-Keeper erst einmal ganz entspannt von außen zu, musste aber nach Abpfiff schnell nach unten vor die Kurve. Dort gab es noch einmal ein dickes Dankeschön.

Im Frühjahr hatte sich Schulze Niehues entschieden, die Sportlerkarriere an den Nagel zu hängen. Eine Entscheidung, bei der es blieb – auf dem Prinzipalmarkt ließ er sich noch einmal von den Fans feiern. Zwei Aufstiege in Folge waren auch ein Verdienst des langjährigen Keepers – so viel bessere Abschiede kann man sich kaum vorstellen.

So sahen es auch die Fans, die das erste Heimspiel nutzten, um dem Mann im Kasten noch einmal zu danken. „Es war ungewohnt“, gab Schulze Niehues nach Abpfiff zu. „Ich habe mich schon riesig auf die 2. Liga hier gefreut, ein bisschen Wehmut war natürlich dabei, aber auf der anderen Seite bin ich heute ganz entspannt mit dem Fahrrad zum Stadion gefahren, ganz ohne Druck und Anspannung. Das war auch schön“, meinte er grinsend.

Dass da etwas kommen würde, ahnte er, nachdem Preußens Präsidiumsmitglied Burkhard Brüx ihn vorher gefragt hatte, ob er denn wohl schnell weg müsse nach Abpfiff. „Aber was da geplant war, wusste ich nicht.“ Das hatte zur Folge, dass vor der Kurve alle auf den früheren Keeper wartete, der aber erst informiert werden musste. „Ich war oben, habe gar nichts mitbekommen davon“, gab der dann zu. Aber es klappte ja – und dann gab’s ein großes Banner, ein paar kleine Geschenke. Eben Anerkennung pur. Ein schönes Zeichen aus der Kurve.

Sportlich hatte Schulze Niehues wenig zu bemängeln. „Wenn hier eine Mannschaft den Sieg verdient gehabt hätte, dann ja eher der SC Preußen“, meinte er. Es sei mehr drin gewesen. Das sahen wohl alle so.