Vorschau: Hansa Rostock gegen Preußen Münster in Zahlen
Am Freitagmittag bricht der SC Preußen Münster in Richtung Rostock auf. Am Samstag will der SC Preußen dort den nächsten Anlauf nehmen, um endlich auswärts einen Dreier einzufahren. Und schließlich: Hat der SCP in Rostock nicht oft gut ausgesehen? Werfen wir doch mal einen Blick auf die Zahlen.
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14 Spiele gab es mittlerweile schon gegen Hansa Rostock. Die Zeiten, in denen der F.C. zweitklassig oder erstklassig spielte, sind auch schon etwas her. Und die Bilanz der Preußen fällt deutlich positiv aus: Sieben Siege für die Adler, drei Unentschieden, vier Niederlagen. Interessanterweise verloren die Preußen drei Spiele im eigenen Stadion, aber nur eines (!) in Rostock. Dagegen gewann der SCP im Ostseestadion gleich vier Spiele (2 Unentschieden). Ist man da eigentlich schon Angstgegner?
In der vergangenen Saison setzte sich der SCP in einem fulminanten Spiel mit 4:1 durch. „Hansa-Schreck“ Rufat Dadashov (FC Hansa Rostock) traf dreimal, nach sechs Minuten lag der SCP schon mit 2:0 vorn. So ein Blitzstart würde die Sache immer vereinfachen, aber das war auch eine Ausnahme.
Am Rande: Knapp zwölf Monate ist dieses Spiel her, aber aus der Mannschaft des vergangenen Jahres sind nur noch sechs Spieler beim SCP (oder wenigstens einsatzbereit): Schulze Niehues, Rodrigues Pires, Heidemann, Cueto, Dadashov und Hofffmann. Nun denn.
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Der Saisonstart verlief für die wieder ambitionierten Rostocker überschaubar. Nur ein Sieg holte das Team (2:1 gegen Bayern II), kassierte aber schon drei Niederlagen. Platz 17 spiegelt nicht den eigenen Anspruch…
Die Niederlagen waren allerdings keine krachenden Pleiten, sondern gleich drei 0:1-Niederlagen. In vier Spielen lag der F.C. Hansa in Rückstand, dabei holte er nur in einer Partie noch einen Punkt. Das ist für die 3. Liga nicht unbedingt untypisch – wer vorn liegt, hat in der Regel schon viel geschafft. Auch der SCP zeigte das ja: Wenn er (auswärts) führte, verlor der SCP nicht. Okay, die Adler führten bisher ja auch nur einmal. Andersherum: Wenn der SCP auswärts in Rückstand geriet, verlor er auch.
Was die Tore betrifft, so verfügt Hansa derzeit auch über keinen ausgewiesenen Goalgetter – mit zwei Toren liegen Aaron Opoku und Pascal Breier derzeit ganz vorn. „Zu Null“ spielte Rostock bisher aber auch nie – mindestens ein Gegentor setzt es immer.
Mit Blick auf das Personal: Markus Kolke (Tor) und Nico Rieble spielten bisher immer durch, Maximilian Ahlschwede liegt folgt dichtauf, ist aber für Samstag ein Wackelkandidat (Infekt). Ein Einsatz ist eher unwahrscheinlich. Ex-Preuße Julian Riedel (5 Spiele bisher) fehlt mit einer Bänderverletzung – was bedeutet, dass Hansa defensiv durchaus umbauen muss.
Gerade erst hat Rostock noch reagiert und Nik Omladic aus Fürth geholt. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler soll aber eher noch keine Option für Samstag sein, weil er zu wenig Vorbereitungszeit habe – so hieß es jedenfalls beim Mediengespräch in Rostock. Auch der zweite Neuzugang kommt erst am Freitag zum Team: Rasmus Thellufsen wechselt leihweise aus Aalborg nach Rostock. Ob er am Samstag schon spielen wird? Abwarten.