Praktikant Christoph Metzelder beim SC Preußen Münster
Der SC Preußen Münster bekommt einen prominenten Praktikanten. Christoph Metzelder, früherer Nationalspieler, Bundesliga-Profi, TV-Expert und Aufsichtsratsmitglied beim SCP, ist in den kommenden Wochen häufig auf dem Trainingsplatz der Adler zu sehen.
Der Grund ist einfach: „Ich mache das Praktikum im Zuge meiner Fußballlehrer-Ausbildung“, so Metzelder gegenüber 100ProzentMeinSCP. „Das sind jetzt zwei Blöcke mit drei und zwei Wochen, die ich beim SCP absolviere.“
Keine Überraschung: Der Dienstweg zum SCP ist kurz, Bruder Malte Metzelder ist bekanntlich Geschäftsführer Sport und musste zunächst das „Okay“ geben. Aber die Entscheidung für die Preußen fiel nicht einfach nur wegen der Nähe zur Heimat oder der guten Kontakte wegen.
Metzelder: „Ich glaube, dass ich hier wirklich mehr Möglichkeiten habe, in der Trainerkabine zu sein, an Gesprächen teilzunehmen.“
Alternativen hätte es ja durchaus gegeben. „Ich habe auch mit Kehli (Sebastian Kehl, Anm.d.Red.) und Simon Rolfes gesprochen, mich aber am Ende bewusst für den SCP entschieden.“
Bei Klubs wie dem BVB oder Leverkusen könne es eben auch sein, dass man einfach am Rande stehe und das Training anschaue. „Das hängt eben vom Trainer ab. Manche Trainer mögen diese Nähe nicht.“
Das dürfte kein Problem beim SCP geben. „Sven Hübscher kenne ich schon lange und schätze ihn sehr. Deswegen freue ich mich total auf die kommenden Wochen.“
Am Montag beim Trainingsstart in die Woche hielt sich Metzelder allerdings höflich zurück, beobachtet erst einmal aus der Entfernung, wie das gesamte Training strukturiert ist. Und darum geht es zunächst auch, wie der Ex-Profi formuliert: „Kennenlernen von Verein und Trainern.“
Nach den insgesamt fünf Wochen beim SCP steht noch ein weiteres Praktikum an – entweder im Ausland oder im Verband.
Seit Ende läuft die Ausbildung zum Fußballlehrer an der Sportschule Hennef. Metzelder ist einer von 25 TeilnehmerInnen. Unter anderem dabei sind auch Tim Borowski – und einem alten Bekannten: Alexander Ende (heute Borussia Mönchengladbach) ist auch dabei. 2006/2007 spielte er für den SC Preußen in der Oberliga Westfalen.