Ex-Preuße Marco Antwerpen heuert in Mannheim an – und auch Martin Kobylanski
Das wird ein Spektakel am Sonntag. Wenn der SC Preußen Münster beim SV Waldhof Mannheim antritt, steht er einer halben früheren Preußen-Elf gegenüber. Allen voran Marco Antwerpen, der nun helfen soll, den Klassenerhalt zu sichern. Und Mannheim hat auch sonst noch einmal zugeschlagen.
Artikelbild: Marco Antwerpen heuert in Mannheim an. Foto: SV Waldhof Mannheim.
Neben Antwerpen rückt auch Martin Kobylanski wieder an Bord. Der frühere Preuße (93 Spiele und 28 Tore für Münster) war bei der VSG Altglienicke in der Regionalliga Nordost schon fast auf dem Abstellgleis gelandet – jetzt ist der 29-Jährige wieder mittendrin und mit seinem Ex-Trainer vereinigt. Beide waren gemeinsam zwischen 2017 und 2019 schon für Preußen Münster am Start.
„Martin kennt die 3. Liga sehr gut und hat immer wieder gezeigt, dass er eine hohe spielerische Qualität mitbringt. Wir benötigen ihn, um noch mehr Torchancen zu kreieren, für mehr Spielkontrolle und für gefährliche Standards. Er hat mit Marco Antwerpen bereits erfolgreich zusammen gearbeitet und von seinem Vater, der auch beim Waldhof gespielt hat, viel Positives über den Club gehört“, zitiert der SVW Tim Schork, Geschäftsführer Sport des SV Waldhof Mannheim, in einer Klubmitteilung.
Weitere Ex-Preußen beim SVW sind Julian Riedel (46 Spiele für den SCP zwischen 2013 und 2015) und Fridolin Wagner, der zu der Abstiegself von 2020 gehörte.
Und Mannheim hat noch einmal erheblich personell zugelegt. Nachdem schon Terrence Boyd zum SVW gewechselt war, hat der Klub auch noch einmal den früheren Bundesliga-Profi Lukas Klünter verpflichtet – mit 77 Bundesliga-Partien für Hertha BSC und den 1. FC Köln sowie 23 Zweitligaspielen für Bielefeld dürfte der 27-Jährige einiges an Erfahrung mitbringen.
Anders gesagt: Mit einer Abstiegsmannschaft hat der veränderte SV Waldhof nur bedingt etwas zu tun – und gerade der SCP dürfte wissen, was Marco Antwerpen für eine Wucht erzeugen kann. Spannend ist eher, wie nachhaltig sich der frühere Preußen-Profi und Ex-Trainer dort halten kann. Bei seinen jüngsten Stationen erfolgte die Trennung jeweils unter zumindest kuriosen Umständen.
Antwerpen folgt auf Rüdiger Rehm, der den Job erst zum Saisonbeginn angetreten hatte. In Münster hatte Antwerpen den SCP in 60 Partien betreut, hatte aber angesichts mauer sportlicher und wirtschaftlicher Aussichten zum Saisonende 2019 seinen Abschied genommen.
Übrigens bringt Antwerpen noch einen früheren Preußen mit: Frank Döpper ist sein Co-Trainer – in Münster war er 2002/2003 für ein Jahr als Stürmer aktiv. Mit mäßigem Erfolg allerdings.