Das erste „Preußen-Baby“ im UKM
Der SC Preußen Münster geht eine Kooperation mit dem Universitätsklinikum Münster (UKM) ein – mit der Idee, sich weiter in der Stadt zu vernetzen und zu veankern. Teil dieser Kooperation ist es, Neugeborene am UKM in den ersten sechs Lebensjahren mit einer kostenlosen Vereinsmitgliedschaft im SCP zu versehen.
Mit der Mitgliedschaft gingen für die jungen Mitglieder verschiedene Angebote und Vorteile innerhalb des Vereinslebens einher, wie Klubpräsident Dr. Bernward Maasjost nun in einer Mitteilung erklärt. „Preußen Münster hat es in den letzten Jahren geschafft, sich immer stärker in der Stadtgesellschaft zu verankern und will das auch in Zukunft weiter tun. Daher sind wir dankbar, dass wir in Kooperation mit dem UKM in Zukunft schon unsere jüngsten Erdenbürger in der Preußenfamilie willkommen heißen dürfen. Denn: Kinder sind die Zukunft! Für die Gesellschaft, aber auch für den SC Preußen. Mit der Mitgliedschaft und unserem Kids Club wollen wir aus diesem Grund Kindern früh die Möglichkeit schenken, Fan unseres Clubs zu werden“, so Maasjost. „Im neuen Stadion, aber auch in unserer Ausrichtung als Verein soll und wird die Familienfreundlichkeit eine große Rolle spielen. Die neue geschlossene Kooperation ist ein Bestandteil davon.“
Am Dienstag wurde die Kooperation mit dem ersten „Preußen-Baby“ sichtbar: Für ihre Tochter Emma erhielten Tim und Annette Hetkamp diese Vereinsmitgliedschaft. Für die Eltern sei es eine unverhoffte Überraschung in einer ohnehin schon besonderen Situation gewesen: „Das ist eine total schöne Geste“, freuen sich Annette und Tim Hetkamp. „Wir leben schon lange in Münster und fühlen uns der Stadt sehr verbunden. Dass Emma jetzt von Tag eins an den SCP unterstützen kann, ist toll.“
Priv.-Doz. Dr. Mareike Möllers, Leiterin der UKM Geburtshilfe, freut sich, dass die Aktion am Dienstag mit der Geburt von Emma gestartet ist: „Wenn diese Mitgliedschaft dazu beiträgt, die Begeisterung für den Sport und die eigene sportliche Betätigung zu wecken, dann können wir mit dieser Aktion hoffentlich ein wenig zur Gesundheit dieses kleinen Menschen beitragen.“
Neben der Mitgliedschaft gab es vom SC Preußen Münster noch ein kleines Vereinsmaskottchen als Kuscheltier sowie eine Willkommen-im-Leben-Karte, in der sich der Verein schon auf ein mögliches Wiedersehen auf dem Fußballplatz freut und gleichzeitig Prioritäten setzt: „Aber bevor Du das erste Mal gegen einen Ball trittst, nimm Dir die Zeit, um zu wachsen, die Welt zu entdecken und all die Liebe um Dich herum zu genießen.“
Offen ist noch die Frage, wie Eltern mit der Aufmerksamkeit umgehen, deren Herz für ganz andere Klubs schlägt. Schwer vorstellbar, dass ein Anhänger von BVB, Schalke oder gar Bielefeld über eine Vereinsmitgliedschaft beim SC Preußen erfreut wäre. Aber vermutlich wird man für diese Fälle eine diskrete Lösung finden – am ehesten einen höflichen Verzicht.